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Trainerfindung in Bezirksliga
fordert Geduld

Wolfgang Wächter auf Wunschliste

Von Michael Risse
Sportkreis Höxter (WB). In der Fußball-Bezirksliga wechselten acht von 16 Teams in den vergangenen Monaten den Coach oder benötigen für den Sommer einen Trainer. Während die lippischen Teams und Borgholz/N. ihre Aufgaben erledigt haben, sind der TuS Erkeln, der TuS Vinsebeck und der FC Nieheim auf der Suche.

Der TuS Vinsebeck bemühte sich am Dienstag, Norbert Dölitzsch zum Verbleib zu überreden. »Er wiederholte, dass er eine neue Herausforderung sucht«, berichtet Wolfgang Schnelle. Der 49-Jährige, Cousin des Vereinsvorsitzenden Heinz-Ludwig Schnelle, ist federführend bei der Trainersuche. Er verpflichete vor drei Jahren den »Glücksfall« Dölitzsch. Auch Mannschaftskapitän Maik Disse ist involviert. Der 30-Jährige erklärt: »Die Mannschaft hat beschlossen, Wolfgang Wächter anzurufen.« Der in Horn wohnende Coach, derzeit VfL Lüerdissen, sagte am Mittwoch ab. Daraufhin fragte Wolfgang Schnelle bei Jörg Hundertmark an, der im Sommer den SV Kollerbeck verlässt, aber seinen Wunsch nach einer Fußballpause bekräftigte. Die Vinsebecker bemühen sich um einen Trainer mit Bezirksligaerfahrung, geben sich Zeit und denken nicht an eine vereinsinterne Lösung.
Seit fünf Wochen buhlt Alfred Ruberg, Vorsitzender des FC Nieheim, um einen Trainer. Wunschkandidat ist Wolfgang Wächter. »Aber er hat noch keine Zusage gegeben. Jetzt ist noch ein Mann aus der Paderborner Bezirksliga in die Auswahl gekommen«, berichtet Ruberg. Von Norbert Dölitzsch bekam Ruberg eine Absage, da dieser wusste, dass er hinter Wächter nur zweite Wahl war. Derweil gaben die FC-Spieler ihr Wort, dem Verein treu zu bleiben.
Gleiches erhofft sich Erkelns Fußballobmann Werner Kurtz. Der umworbene Stürmer Michael Puhl, dessen Vertrag ausläuft, soll bleiben. »Es sind nur noch Kleinigkeiten zu klären«, sagt Kurtz. Die Verpflichtung eines Torhüters sei fast perfekt. »Ein in der Region bekannter Mann mittleren Alters«, ist die einzige Information. Ein Unbekannter wird auch der neue Trainer nicht sein, sagt Kurtz, der bezogen auf die Suche sagt: »Bis auf Brakel haben wir doch alle die gleichen Probleme.« Die Kandidaten mit denen er im Kontakt steht, gibt Kurtz nicht preis. Ex-Coach Uwe Bakies ist nicht darunter. Die Erkelner kümmern sich sorgfältig um einen neuen Coach, da eine längere Zusammenarbeit geplant ist. Der Vertrag wird unabhängig von der Liga gelten, wobei Kurtz betont: »Wir machen uns im Moment keine Gedanken über einen Abstieg in die A-Liga.«

Artikel vom 30.03.2007