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Holsen winkt der zweite Platz

Fußball-Bezirksliga: Stift Quernheim und Bustedt spielen bei Kellerkindern

Von Sebastian Picht
Bünde/Kirchlengern (BZ). Das Spitzenspiel der Fußball-Bezirksliga findet in Espelkamp statt: Die wackelnden Preußen empfangen den zuletzt schwächelnden Primus TuS Petershagen/Ovenstädt. Für den VfL Holsen und die SG GW Bustedt eine gute Gelegenheit, Boden auf den Ersten und Zweiten gutzumachen.

VfL Mennighüffen - VfL Holsen (So., 15 Uhr). Gerade für Holsen ist die Chance genial: Sollte Petershagen das Topduell für sich entscheiden, würde das Team von Michael Hanke auf den zweiten Platz vorrücken. Vorausgesetzt natürlich, Holsen gewinnt das schwierige Auswärtsspiel am Ostscheid. Vor der Saison wäre der VfL dort sicherlich mit einem Remis zufrieden gewesen, »aber nun wollen wir die drei Punkte«, kündigt Hanke an. »Wir stehen in den Top fünf und haben gezeigt, dass wir jeden Gegner schlagen können. Ein Unentschieden müssen wir uns nicht mehr ermauern.« Das wäre jedoch auch das Verkehrteste, was Holsen machen könnte. »Mennighüffen wird versuchen, uns sofort zu überrennen. Deshalb ist es besonders wichtig, die ersten 20 Minuten schadlos zu überstehen.« Doch ausgerechnet jetzt droht die gesamte Dreierkette auszufallen. Marcel Koch konnte schon gegen Oetinghausen nicht spielen, nun steht auch auch Arne Knigge nicht zur Verfügung. Er ist beruflich verhindert. Ein dickes Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Libero Jörg Siekmann, der sich im Donnerstagstraining eine Zerrung zuzog. Hanke: »Ein bisschen Bauchschmerzen bekomme ich schon, wenn ich an die Defensive denke. Aber dann müssen halt Leute wie Dennis Grützmacher einspringen.«
VfB Gorspen-Vahlsen - BV 21 Stift Quernheim (So., 15 Uhr). Die »Stifte« sind gewarnt: Der Vorletzte zeigte in den vorherigen drei Heimspielen eine überraschend aufsteigende Tendenz. »Außerdem kämpfen die am Sonntag um ihre letzte Chance auf den Klassenverbleib«, sagt BV-Trainer Uwe Klausmeier. »Uns ist bewusst, dass ein ganz anderer Gegner als Espelkamp in der Vorwoche wartet. Das wird ein körperlich betontes Spiel. Es steht ein heißer Tanz bevor.« Dennoch will Klausmeier den Schwung vom 5:2 gegen die Preußen mitnehmen. »Wir können da ja mit breiter Brust hinfahren. Gleichwohl wird es kein Selbstläufer.« Bis auf die Langzeitverletzten sind alle Spieler fit.
TuS Gehlenbeck - SG GW Bustedt (So., 15 Uhr). Aus den nächsten drei Spielen fordert SG-Trainer Frank Ihde das Maximum von neun Punkten. »Nichts anderes zählt. Gehlenbeck müssen wir weghauen«, fordert der Coach vollmundig. Gegen Vlotho und Hausberge habe man in den vergangenen Wochen schon zu viele Zähler liegen lassen. Wenn man noch ins Titel-Rennen eingreifen will, müssen nun Punkte her. »Da nützt es uns auch nichts mehr, wenn wir 90 Minuten lang das Spiel machen, aber das Tor einfach nicht treffen.« Die sich bietenden Möglichkeiten müsse man beim Schlusslicht unbedingt nutzen. Tomas Franke und Christian Martens drohen auszufallen, Sören Krack, Rommel Hormozzi und Roman Gerke kehren jedoch in den Kader zurück. Seinen Vertrag im Bünder Süden hat Stürmer Wladimir Wingert um ein weiteres Jahr verlängert.

Artikel vom 31.03.2007