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Jugenddorf
sucht mehr Pflegefamilien

Gezielte Kampagne gestartet

Warburg (WB). Das Jugenddorf Petrus Damian verstärkt seine Bemühungen, Eltern im Rahmen des Programms »Westfälische Pflegefamilien« (WPF) zu finden. Mit einer neuen Kampagne sollen gezielt Pflegefamilien angesprochen und Kinder vermittelt werden.

»Reizt es Sie, Ihre Familie auf den Kopf zu stellen?« Mit dieser Frage wirbt das Projekt um weitere Vermittlungen. Vier Mitarbeiter betreuen dieses Projekt.
Darum geht es: Die Abteilung des Jugenddorfes vermittelt Kinder und Jugendliche, die oft traumatrisiert, behindert oder in der Entwicklung verzögert sind, in Pflegefamilien. Durch unterschiedlichste Beweggründe der leiblichen Eltern, die ihre Kinder nicht adäquat versorgen konnten, haben diese Kinder oft massive Schwierigkeiten - bis hin zu Erfahrungen in der Kinder- und Jugendpsychiatrie oder im Heimbereich.
Pflegefamilien (Eltern, Paare und Einzelpersonen) nehmen sich dieser Problemkinder an. Dies ist eine schwierige, aber lohnenswerte Aufgabe und Herausforderung. Eine Pflegefamilie sollte über erzieherische Kompetenz, Lebenserfahrung, menschliche Reife, Belastbarkeit und Mut zur Beziehung verfügen. Wünschenswert ist außerdem eine Ausbildung im pädagogischen oder medizinischen Bereich.
Für ihre Arbeit als Pflegefamilie erhalten Eltern ein Pflegegeld für das Kind und einen Erziehungsbeitrag für die Arbeit. Neben der kontinuierlichen Fachberatung durch das WPF-Team erhalten Pflegefamilien Unterstützung in Form von Fortbildungsangeboten und regelmäßig stattfindenden Elternarbeitskreisen. »»Dabei lernen Eltern sich gegenseitig kennen und können sich austauschen.
Bei diesem Projekt handelt es sich um eine Alternative zur Heimunterbringung. Der Part des WPF-Teams liegt in der kontinuierlichen Beratung und Begleitung der Pflegeeltern.
Weitere Informationen geben: Dipl. Soziaqlpädagoge Peter Meier-Laqua, Telefon 05641-773-116, Dipl. Sozialpädagogin Birgit Bee, -126, Dipl. Sozialpädagogin Isolde Obermann, -198, sowie System- und Familientherapeutin Diana Sahr, -113.

Artikel vom 31.03.2007