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»Für uns zählt nur ein Sieg«

Handball: TuS Spenge gegen Empor Rostock unter Erfolgsdruck

Von Lars Krückemeyer
Spenge (WB). Im Kampf um den Klassenerhalt setzt der TuS Spenge vor allem auf seine vier verbleibenden Heimspiele. Und da muss gar nicht lange herumgeredet werden: Am Samstag zählt für den Handball-Zweitligisten gegen den HC Empor Rostock nur ein Sieg!

»Das muss ohne Wenn und Aber ein Pflichtsieg werden. Das ist auch jedem Spieler klar, die Frage ist nur, ob die Mannschaft es umsetzen kann«, sagt Trainer Horst Brinkmann. Er hofft vor dem letzten Heimspiel bis zum 5. Mai zudem auf die besondere Unterstützung der Handball-Fans - und zwar nicht nur aus Spenge. »Im Kreis Herford findet kein anderes Spiel statt, außerdem hat auch Arminia Bielefeld keinen Einsatz. Die Zuschauer können uns helfen und zeigen, dass Zweitliga-Handball im Kreis Herford weiter gewünscht wird«, hofft Brinkmann auf eine volle Tribüne in diesem wichtigen Spiel. Fast zeitgleich spielt Spenges Konkurrent 1. VfL Potsdam daheim gegen den Tabellenvierten Dessau-Roßlauer HV.
Dass der TuS Spenge im Hinspiel mit 20:19 den einzigen Auswärtssieg der Saison einfuhr, müsse unbedingt verdrängt werden. Besonderen Respekt hat man beim Gastgeber vor Rostocks Torwart Marco Stange, Rückraumspieler Marvin Nartey, Mittelmann Stefan Jähnke und Kreisläufer Jens Dethloff, der auch im Rückraum zum Einsatz kommt. So war das Trio Nartey, Jähnke und Dethloff beim jüngsten 30:30 gegen die SG Achim/Baden mit 21 Treffern maßgeblich am Unentschieden beteiligt. »Rostock hat in den bisherigen Duellen oft gegen unsere offensive Deckung gut ausgesehen und ist mit zwei Kreisläufern zum Erfolg gekommen. Wir müssen die Spielzüge möglichst früh unterbinden und sie zu Freiwürfen zwingen«, lautet Brinkmanns taktische Marschroute. Dass eine offensive Abwehrformation gegen den Tabellenzwölften (23:27-Punkte) die richtige Variante ist, zeigte sich schon im Hinspiel, als Spenge unter anderem in den letzten 70 Sekunden ohne Gegentor blieb und zum einzigen Mal auswärts jubeln durfte.
Einer Steigerung gegenüber dem Aurich-Spiel bedarf es vor allem im Rückraumspiel. »Das ist kein Vergleich zu dem, was die Jungs im Training zeigen, denn da beweisen sie, dass sie es können«, hofft Horst Brinkmann, dass heute aus der zweiten Reihe wieder mehr geworfen wird.
Was die Trainerfrage für die neue Saison angeht, wird beim TuS Spenge vor Ostern keine Entscheidung fallen. Darauf verständigte man sich mit Kandidat Joachim Sproß (wir berichteten), dessen aktueller Verein (Regionalligist GWD Minden II) hellhörig geworden ist, und den ehemaligen Bundesliga-Spieler weiter an sich binden möchte.

Artikel vom 31.03.2007