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Grüne wollen kommunales
Klimaschutzprogramm

Arbeitsgruppe soll Klimabericht für Halle erstellen

Halle (ka). Global denken, lokal handeln. Die Grünen wollen, dass sich auch die Stadt Halle verantwortungsvoll den Herausforderungen der globalen Klimaerwärmung stellt und ein »Kommunales Klimaschutzprogramm« entwickelt. Dies sieht ein entsprechender Antrag der Partei vor, der auf der nächsten Ratssitzung am 18. April eingebracht werden soll.

»Angesichts der bedrohlichen Klimasituation muss Entscheidendes auch in der Stadt passieren«, sind sich Fraktionssprecherin Helga Lange und Parteisprecher Jochen Stoppenbrink einig.
Im Gegensatz zu ihren Steinhagener Parteifreunden haben sich die Haller Grünen jedoch noch kein erklärtes Ziel gesetzt. Sie sagen, dass ein »Kommunales Klimaschutzprogramm« nur aussichtsreich sein kann, »wenn die Zuständigkeiten in Rat und Verwaltung gebündelt werden« und plädieren für die Einrichtung einer interdisziplinären Arbeitsgruppe. Neben Vertretern aus Verwaltung und Politik sollen darin auch Firmen, Kirchen, Architekten, KWG, Stadtwerke, Landwirtschaft, Schulen sowie Kindertagesstätten mitarbeiten.
Aufgabe dieser Arbeitsgruppe soll die jährliche Erstellung eines »Klimaberichts« sein, aufschlussgebend über Energieverbrauch, Zusammensetzung des Stroms, Erzeugung vor Ort und Energiesparmaßnahmen. »Ökologie und Ökonomie sind nie Feinde gewesen«, betont Stoppenbrink, »man hat sie nur zu Widersachern gemacht«. Wie die Erstellung des Klimaberichts jedoch zu finanzieren ist, sagten die Grünen nicht.
Die Grünen wollen noch vor der nächsten Ratssitzung mit den anderen Fraktionen über ihr Anliegen sprechen. Sie sind zuversichtlich, dass es in Halle mit gemeinsamen Anstrengungen gelingt, ihren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
Neben der Formulierung dieses Antrags haben die Grünen auf ihrer Mitgliederversammlung am Montagabend zudem ihren Vorstand mit Ausnahme der Beisitzer im Amt bestätigt. Für Dieter Jung und Marlene Hahn sind Katrin Boildol und Hassan Akpinar nach gerückt. Und wie jedes Jahr nach Vorstandswahlen hat auch der neue Vorstand einen Baum gepflanzt. Im Baugebiet Bachweide werden die Bürger diesmal überrascht. Es handelt sich um einen Apfelbaum.

Artikel vom 29.03.2007