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Kommentar

Aushängeschild des Kreises ist angekratzt


Jahrelang war es ein Aushängeschild des Kreises Herford: über die Grenzen Ostwestfalens hinaus erwarb sich das Regionale Bildungsbüro durch seine Arbeit Anerkennung, setzte viele positive Impulse im schulischen Bereich. Die Anerkennung der »Unterstützungs- und Dienstleistungsagentur« spiegelt sich auch in den Partnerschaften mit namhaften Institutionen wie der Bertelsmann-Stiftung, der Sparkasse Herford oder der Carina-Stiftung wider. Doch der gute Ruf ist beschädigt, sollte sich bewahrheiten, dass es zu finanziellen Unregelmäßigkeiten gekommen ist. Schon seit langem haben Kreispolitiker mangelnde Transparenz bei den nicht unerheblichen Finanzströmen im Bildungsbüro und fehlende Erfolgskontrollen kritisiert. Zuletzt versuchten die Grünen im Dezember mit einem entsprechenden Antrag im Kreistag, Licht ins Dunkel dieses »Bermuda-Dreiecks« zu bringen. Landrätin Lieselore Curländer muss nun alles tun, um die Hintergründe der Ungereimtheiten im auch von ihr stets wohlwollend geförderten Regionalen Bildungsbüro lückenlos aufzuklären - falls nötig, mit Hilfe des Staatsanwalts. Peter Schelberg

Artikel vom 29.03.2007