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Höxters »gute
Stube« erhält
neues Gesicht

Heute tagt der Planungsausschuss

Von Michael Robrecht
Höxter (WB). Der Marktplatz in Höxter ist in die Jahre gekommen und soll neu gestaltet werden. In der öffentlichen Planungsausschusssitzung am heutigen Mittwochabend ab 17.30 Uhr beraten Politik und Verwaltung Sanierungspläne.

Im Ratssaal des Historischen Rathauses wird über die Vorbereitung eines Architektenwettbewerbes in diesem Jahr und die Festlegung von Wettbewerbsvorgaben gesprochen. CDU-Ratsfraktionsvorsitzender Manfred Schelhorn äußerte während der CDU-Stadtverbandsversammlung schon ganz klare Vorstellungen: Es solle Schluss sein mit dem 70er-Jahre-Erscheinungsbild von Höxters »guter Stube«.
»In dem Ideenwettbewerb, der ausgeschrieben wird, sollen ein Dutzend Planungsbüros tragfähige und finanzierbare städtebauliche Lösungsvorschläge erarbeiten«, erläuterte gestern Technischer Beigeordneter Dardo Franke. Im Vorgriff auf die heutige Ausschusssitzung sind bereits 19 Grundstücks- und Immobilieneigentümer sowie Kaufleute rund um den Marktplatz und den kleinen unteren Platz (Bürgerstuben) vom Büro Drees-Huesmann im Februar bei zwei Terminen zu ihren Plänen für die kommenden Jahre befragt worden. Wer baut um? Wer plant Fassadenneugestaltungen? Welche Außenflächen werden benötigt?
Die Marktplatz-Umgestaltung ist seit Jahren Thema in den Parteien. Die Vorschläge reichten von einer Überdachung von Höxters zentralem Platz bis zu einem optisch völlig anderem Äußeren.
Technischer Beigeordneter Dardo Franke sagte, dass Gudrun Walter vom Büro Drees-Huesmann die Ergebnisse der Grundlagenermittlung für den Wettbewerb heute Abend im Detail vorstellen werde. Im Ausschuss würden die Aussagen der Anlieger ausgewertet und Vorgaben sowie ein Maßnahmenkonzept für den Marktplatz formuliert. Berücksichtigt werden müssten auch, so Franke, fest stehende Rahmenbedingungen wie Höhen, Gebäude oder der Basementbereich. Schon im Sommer sollen die Wettbewerbsentwürfe der Öffentlichkeit vorgestellt werden.
Im Haushalt gibt es einen Posten für den städtebaulichen Wettbewerb (Preise und Ankäufe). Wann, in welchem Umfang und wie finanziert dann Baumaßnahmmen am Marktplatz erfolgen können, ist nach dem Wettbewerb Sache der Höxteraner Politik.

Artikel vom 28.03.2007