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Malgruppe im TV-Wettstreit

»Das Atelier« stellt sich am Donnerstag im WDR vor

Von Annemarie Bluhm-Weinhold
Steinhagen (WB). Die Steinhagener Malgruppe »Das Atelier« kommt ins Fernsehen. Zunächst allerdings nur für 37 Sekunden. Am kommenden Donnerstag, 29. März, gehen die Elf in der neuen Mitmach-Serie »10 und 10« der »Lokalzeit OWL aktuell« im WDR ins Rennen.

In der Hand der Zuschauer liegt es dann, ob die Künstlerinnen und der Künstler einen Tag später noch einmal zu sehen sein werden. Denn in der Sendung um 19.30 Uhr am Donnerstag entscheidet sich, welche von drei Gruppen mit mindestens zehn Mitgliedern das WDR-Team am Freitag um Punkt 10 Uhr besucht, um einen ausführlichen Beitrag für die Sendung am Freitag zu drehen. Konkurrenten sind eine Lacrosse-Mannschaft (Hockey) aus Bielefeld sowie die Freiwillige Feuerwehr Dornberg. Wer beim TED am Donnerstagabend für »Das Atelier« stimmen möchte: % 01 37/10 56 78 2.
Gefragt sind Gruppen aller Art aus der Region - Vereine, Schulklase, Arbeitskollegen . . . »Wir sind auf jeden Fall eine starke Truppe«, sagte sich Margret Arndt, als sie den Aufruf zur neuen Sendereihe sah. Und das finden auch die anderen in der Malgruppe: Obwohl sich die zehn Künstlerinnen und ihr »Quotenmann« - so nennen sie Michael Niemetz - erst jüngst zur Ateliergemeinschaft im Gewerbehof an der Waldbadstraße zusammengefunden haben, so sind sie doch eine eingeschworene Gemeinschaft. »Wir kennen uns alle schon länger und sind befreundet«, sagt Margret Arndt. Doch zuallerst kommt die Kunst: Dass sie sich gemeinsam ihrem Hobby widmen können, dass sie sich gegenseitig motivieren und über ihre Arbeiten diskutieren, das genießen die Elf. Und: »Wir sind alle absolut gleichberechtigt«, betont Heike Linnenbrügger. Jeder hat in der 100 Quadratmeter großen Werkstatt im Obergeschoss des Gewerbehofes seinen festen Arbeitsplatz, jeder kann kommen und gehen und arbeiten wann er will. Montags von 12 bis 16 Uhr und donnerstags von 15 bis 18 Uhr ist das Atelier auch für Besucher offen.
WDR-Reporter Christian Keller hat die Gruppe in der vergangenen Woche besucht und sich für den Bewerbungsfilm genau zeigen lassen, wie ein Bild entsteht. Er hatte den Künstlerinnen nämlich eine schwierige Aufgabe gestellt: Innerhalb von zwei Stunden sollte auf einer weißen Leinwand ein Portrait entstehen. »Kaum zu schaffen. Wir sind ja keine Profis«, kommentiert Margret Arndt. Kollegin Dr. Sabine Kybarth nahm die Herausforderung an und malte das Bild eines jungen Mannes. »Hat sie toll gemacht«, so das einhellige Urteil der Gruppe. Und die TV-Zuschauer können sich morgen Abend ein eigenes Bild machen.

Artikel vom 28.03.2007