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Falke ist Kreissprecher der Grünen

Pfarrer aus Neuenheerse tritt Nachfolge von Manfred Treder an

Kreis Höxter (WB). Herbert Falke ist neuer Sprecher der Grünen im Kreis Höxter. Auf ihrer Mitgliederversammlung wählten die Grünen den Driburger Pfarrer einstimmig in sein neues Amt. Er löst Manfred Treder ab, der seit 1998 den Kreisverband leitete.

»Ich will mich im Kreis Höxter einsetzen für mehr Solidarität, für mehr Familienfreundlichkeit und für mehr Umweltschutz«, steckt Herbert Falke seine politischen Ziele ab. »Dabei will ich mit allen Menschen zusammen arbeiten, die die gleichen Ziele haben.« Solidarität heiße für ihn, niemanden auszuschließen oder fallen zu lassen, Familienfreundlichkeit bedeute eine Ausrichtung aller Entscheidungen am Wohl der Kinder und der Eltern. Und beim Umweltschutz denke er vor allem an die wirtschaftlichen Potenziale für den Kreis Höxter. Diese sieht er bei der nachhaltigen, gentechnikfreien Landwirtschaft, schonendem Tourismus, nachwachsenden Rohstoffen, erneuerbaren Energien und der Gebäudesanierung.
Auf Kreisebene war Herbert Falke bereits vor zwei Jahren politisch aktiv, damals als grüner Bundestagskandidat. Diese positive Erfahrung habe ihn bestärkt, sich noch intensiver in die Politik einzubringen. Herbert Falke ist in Münster aufgewachsen und hat dort evangelische Theologie studiert. Seine beruflichen Stationen waren Bonn, Minden und Bad Driburg. Derzeit ist er Pfarrer am Adolf-Kolping-Berufskolleg in Brakel und Sprecher der grünen Stadtratsfraktion in Bad Driburg. Er ist verheiratet, hat drei Kinder und lebt in Neuenheerse.
»Ich danke Manfred Treder für seine Arbeit als Kreisverbandssprecher in den vergangenen neun Jahren«, verabschiedet Herbert Falke seinen Vorgänger. »Das war eine turbulente Zeit auch für uns Grüne im Kreis Höxter. Sie war insbesondere durch die grüne Regierungsbeteiligung im Bund und in NRW geprägt. Die damit verbundenen Diskussionen im Kreisverband hat Manfred Treder durch seine zugleich besonnene und kritische Art immer sachlich und fruchtbar geführt, wofür ihm großer Dank gebührt.«

Artikel vom 28.03.2007