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50-Tonnen-Deckel verschließt den neuen Faulturm der Kläranlage

»Auf jedes Töpfchen passt ein Deckelchen«, sagt ein altes Sprichwort - der Deckel hier ist allerdings 50 Tonnen schwer und passt auf den neuen, wenig romantischen Faulturm der Kläranlage Rheda. Wenn das Wetter mitspielt, soll das Trumm noch in dieser Woche mit zwei Schwerlastkränen auf den 6500 Kubikmeter großen Behälter gehoben werden. Direkt nebenan steht übrigens der alte Faulturm mit immerhin 5000 Kubikmetern Fassungsvermögen. Auch wenn der Betrachter ob des Inhalts die Nase rümpft: An der Marienfelder Straße wird Geld verdient. 431 000 Euro, so die Stadtverwaltung, seien hier 2005 erwirtschaftet worden. Ein Teil dieser Erträge stamme aus der Verstromung der Faulgase, die in der Kläranlage entstehen. 2005 seien 5,4 Millionen Kilowattstunden Strom in das öffentliche Netz gespeist worden, 2006 waren es etwa 5,1 Millionen. Für 2007 wird sogar mit einer Verdoppelung gerechnet - genug, um rund 3000 Haushalte mit Strom zu versorgen. dibo/Foto: Dirk Bodderas

Artikel vom 28.03.2007