28.03.2007 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Bau entsteht in Rekordzeit

Nachfrage nach Seniorenwohnungen ist ungebrochen


Brackwede (ho). Die Grundmauern waren gerade fertig im November vergangenen Jahres, da waren auch schon alle Wohnungen vermietet. Jetzt feierten die künftigen Bewohner, Bauhandwerker und Nachbarn Richtfest auf der Baustelle an der Winterberger Straße in Brackwede.
Auf dem insgesamt 6000 Quadratmeter großen Areal entstehen insgesamt 22 frei finanzierte Seniorenwohnungen in einer Größe von 50 bis 85 Quadratmetern. »Eine Rekordbauzeit«, meinte Bauleiter Martin Brosch von der Gemeinnützigen Baugenossenschaft Brackwede (GBB). Diese hat die technische Baubetreuung übernommen.
Bauherrin ist Heidi Brake-Sarter aus Freiburg. Die ehemalige Brackwederin hat in ihrem Heimatstadtbezirk mittlerweile 124 Seniorenwohnungen gebaut. Und ein Ende ist noch nicht abzusehen. Martin Brosch erklärte, dass auf dem weitläufigen Gelände gut und gerne noch zwei weitere Blocks entstehen könnten. »Der Bedarf und die Nachfrage jedenfalls sind da«, meinte Waltraud Loose von der gleichnamigen Immobilienverwaltung. Das Unternehmen hatte das Projekt vermarktet und wird auch für die künftige Verwaltung zuständig sein.
Die Zwei- und Dreizimmer-Wohnungen sind behindertengerecht gebaut, verfügen zudem über Gemeinschaftsräume und eine Farb-Video-Türsprechanlage. Im Untergeschoss gibt es eine etwa 150 Quadratmeter große Cafeteria für gemeinsame Aktivitäten. Die Pläne stammen aus dem Architekturbüro Klaus Friedrich und Karl Flormann, die Bauführung hat das Bauunternehmen Twellmeier übernommen. Wenn alles glatt geht, sollen die Wohnungen im Spätsommer dieses Jahres bezugsfertig sein.
Überraschung beim Richtfest: Neben der Richtkrone von den Bauleuten brachten auch Nachbarn einen bunt geschmückten Richtkranz, der ebenfalls mit Hilfe eines Kranes auf das Dach gehievt wurde. Nach guter alter Sitte »weihte« Zimmermeister Markus Gartemann den Neubau, zerdepperte mit besten Wünschen für Bauherrin, Bauarbeiter, Handwerker und künftige Bewohner das eine oder andere Gläschen mit »Klarem« auf dem Bau - natürlich nicht, ohne es zuvor geleert zu haben.

Artikel vom 28.03.2007