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Durch Renaissance und Pop-Art

»Einfach Tanz«: Erlös der 11. Auflage für Kinderhilfe in Afghanistan

Harsewinkel (GG). Mit gefühlvollen und lustigen, aber auch ausdrucksstarken und improvisierten Tanzbeiträgen sorgten am Wochenende 130 Tänzerinnen der »Kleinen Schule für Bewegungserziehung und Tanz« von Gertrud Loquay-Gerbaulet in der Aula des Gymnasiums Harsewinkel für eine gelungene 11. Auflage der Benefizveranstaltung »Einfach Tanz«.

Der Erlös der zweitägigen Veranstaltung mit Akteuren im Alter von fünf bis 50 Jahren soll der Kinderhilfe in Afghanistan zugute kommen. Bereichert wurden die Darbietungen der Rhythmik- und Tanzgruppen mit ihren zu verschiedenen Epochen thematisch angeordneten Tanz- und Bewegungschoreografien durch Kunstwerke bekannter Maler und Künstler der Renaissance, Romantik, Moderne und des Pop-Art.ÊFür die Klavierbegleitung sorgte Marina Dopheide; Nadja Brinzing, Caroline Drepper, Maria Gerbaulet, Theresa Wachten waren an den Querflöten zu hören.
Den Tänzerinnen gelang es trotz verschiedener Leistungsstufen hervorragend, die Inhalte der Musikkompositionen in Klang, Rhythmus und Bewegung umzusetzen. Auch rhythmisierte Musikausschnitte und selbst erzeugte Rhythmen lieferten reichlich Impulse für Bewegung und Ausdruck. Das war deutlich bei dem Stück »Hölzerner Klang« zu sehen, wo junge Mädchen erste tänzerische Bewegungselemente vorführten und hölzerne Klangstäbe die Takte unterstützen.
Mit viel Beifall wurden auch die »Zwerge«, die nach einer Ouvertüre von Rossini tanzten, belohnt. Überaus anmutig waren die erfahrenen Renaissance-Tänzerinnen, allen voran Kremena Ignatova, die mit einem klassischen BändertanzÊ begeisterte. Die Tänzerin wird nach Ostern den Unterricht von Gertrud Loquay-Gerbaulet ergänzen.
Mit Schellenbändern an den Füssen präsentierten »romantische« junge Mädchen einen irischen Tanz sowie eine Clownerie zu einer Klavierimpression, bei der die jungen Akteure auf humorige Art demonstrierten, wie es aussieht, wenn man immer alles Neue und Besondere haben will. Die Moderne war mit getanzten Kampfszenen nach irischen Klängen in einer Afro-Percussion von Claire De Lune, die Popart-Epoche von einer Steppeinlage »Mask« aus dem gleichnamigen Film und »Mack the Knife« von »Westlife«, aber auch ausdrucksstarken Tanzbeiträgen wie beispielsweise »Far from over« aus dem Film »Staying Alive« und »History Repeating« von den »Propellerheads« geprägt. In jedem Stück beeindruckten die Akteure durch Konzentration, Koordination und hervorragende tänzerische Leistungen.

Artikel vom 27.03.2007