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Kreisverkehr an falscher Stelle?

Engerstraße: Anwohner fordert bessere Anbindung des Industriegebiets


Herford (pjs). Den Bau eines Kreisverkehrs an der Kreuzung Engerstraße/Im Papendiek/Auf der Heide hält Eckhard Rudel für eine Fehlplanung und Verschwendung von Steuergeldern. »Viel sinnvoller wäre eine solche Anlage stattdessen im Bereich Engerstraße/Herringhauser Straße oder an der Kreuzung Engerstraße/Oststraße/Bakusbrink/Zum grünen Wald«, meint der Rentner. So könne vor allem auch Lastwagen die Zufahrt zum Industriegebiet Herringhausen erleichtert werden. Seit mehr als 40 Jahren wohnt der ehemalige Bilanzbuchhalter am Bakusbrink in Oetinghausen - nur wenige Meter von der Engerstraße entfernt. Hier sei vor Jahren schon einmal ein Kreisel geplant worden. Wenn er aus dem Fenster schaut, kann Rudel häufig beobachten, wie Lastwagen-Fahrer versuchen, das Industriegebiet Herringhausen über Enger- und Oststraße zu erreichen. »Auf diese Weise kürzen sie die auf der Bundesstraße 239/61 ausgeschilderte Strecke ab und vermeiden das Nadelöhr im Bereich der Füllenbruchstraße.«
Weil die Oststraße aber spitzwinklig von der Engerstraße abknickt, ist dort das Abbiegen Richtung Industriegebiet für Lkw mit Fahrtrichtung Enger untersagt. Dieses Verbot werde oft missachtet oder umgegangen, weiß Rudel: Brummi-Fahrer wenden in den wenige Meter weiter westlich gelegenen Busbuchten oder im nächsten Kreisel. Nun kommen sie aus der Gegenrichtung zur Kreuzung und dürfen nach links in die Oststraße einfahren. »Alle reden vom Klimaschutz - hier könnte man mit einem Kreisverkehr an der richtigen Stelle konkret etwas dafür tun, dass Lkw keine unsinnigen Umwege mehr fahren müssen«, stellt Rudel fest. Schließlich müsse der Stadt Herford doch auch unter dem Aspekt der Wirtschaftsförderung daran gelegen sein, für eine gute Erreichbarkeit ihrer Industriegebiete zu sorgen.

Artikel vom 27.03.2007