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Werre-Radweg führt
bald durch die Stadt

Grüne und CDU wollen Ausbau für 440 000 Euro

Von Ralf Meistes (Text und Foto)
Herford (HK). Verläuft alles nach Plan, so können Radfahrer aus Bad Salzuflen kommend ab 2008 den Werre-Radweg quer durch Herford passieren. Für 440 000 Euro soll der Abschnitt von der Augustastraße bis zum Stadtweg (siehe Informationskasten) radfahrfreundlich ausgebaut werden.

75 Prozent der Kosten, so hofft der Grünen-Fraktionsvorsitzende Herbert Even, übernimmt das Land NRW. Damit der Ausbau zügig vorangeht, haben die Grünen sowie die CDU beschlossen, 60 000 Euro für die Maßnahme in den Haushalt 2007 einzustellen.
»Beide Parteien setzen damit ein klares Zeichen. Wie schon beim Wallausbau geht es uns darum, dass beim Straßen- und Wegebau auch die Interessen von Fußgängern und Radfahrern berücksichtigt werden«, betont Even. Herford sei bereits heute eine fahrradfreundliche Stadt. Mit den 60 000 Euro in diesem und 50 000 Euro in kommenden Jahr städtischerseits sowie 330 000 Euro vom Land könnte der Werre-Radweg durch Herford 2008 fertig gestellt sein. Even, selbst leidenschaftlicher Radfahrer, hätte am liebsten eine Streckenführung entlang der Werre gehabt: »Das ist aufgrund der Eigentumsverhältnis aber leider nicht möglich.«
Und so verläuft der geplante Streckenabschnitt von der Augustastraße über Hansastraße, Waltgeri-, Eimter- und Löhner Straße und weiter bis zum Stadtweg. »Die Herder-Brücke wird in die Gesamtmaßnahme mit einbezogen«, so Even.
Nadelöhr ist die Waltgeristraße. Aufgrund der geringen Fahrbahnbreite sollen Radfahrer auch auf dem Gehweg fahren dürfen. »Wer mit seinem Fahrrad schnell unterwegs ist, darf aber auch weiterhin die Fahrbahn nutzen«, erläutert der Ratsherr. Entlang der Eimterstraße wird an beiden Seiten ein Radfahrstreifen markiert. Im Bereich zwischen Bodelschwinghstraße und Löhner Straße wird auf einer Straßenseite ein Rad- und Gehweg weiter ausgebaut. »Wir machen für die Bewohner aus den nördlichen Stadtteilen den Verkehr insgesamt sicherer«, unterstreicht Even.
Auf der Löhner Straße soll eine Verkehrsinsel (Querungshilfe) gebaut werden, so dass die Radler sicher in den Stadtweg einbiegen können. Der Stadtweg selbst, derzeit noch in einem schlechten Zustand, soll mit einer wassergebundenen Decke ausgebaut werden. Pläne des Radwegenetzes liegen bei der Stadt vor. Mit den Baumaßnahmen soll noch in diesem Jahr begonnen werden.

Artikel vom 27.03.2007