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Gabelweiher wird zum Schmuckstück

Umgestaltung erster Schritt des Konzeptes »Soziale Stadt« - Kosten in Höhe von 95 000 Euro

Espelkamp (fq). In Espelkamp werden nicht nur Konzepte erstellt. Sie werden auch umgesetzt. Bestes Beispiel ist derzeit das Handlungskonzept »Soziale Stadt«. Denn gestern wurde die erste Maßnahme in Angriff genommen.

Die Arbeiten zur Umgestaltung der Uferterrasse am Gabelweiher in der Gabelhorst sind angelaufen. Gestern trafen sich unter anderem Bürgermeister Heinrich Vieker, Stadtoberbaurat Heiner Brockhagen sowie Thomas Ostermeyer vom Planungsbüro »Freiraumplanung«, um den ersten Spatenstich für die Maßnahme zu setzen.
»In der Umsetzung des Konzeptes ÝSoziale StadtÜ liegt eine Menge Potenzial. Das Konzept soll mit Leben gefüllt werden«, hatte Heiner Brockhagen noch vergangene Woche im Stadtentwicklungsausschuss erklärt. Jetzt konnte Heinrich Vieker den »ersten Schritt« für die »soziale Stadt« einläuten. Die alte Treppe, die hinunter zum Gabelweiher führte, ist bereits verschwunden. Die neue Treppe werde viel großzügiger angelegt werden, erläuterte Vieker. Planer Thomas Ostermeyer fügte hinzu, dass auf der neuen, breiter angelegten Treppe zudem zahlreiche Sitzgelegenheiten entstehen, um den Blick auf das Wasser genießen zu können. »Die Treppe wird zudem so gestaltet, dass zunächst drei Stufen kommen, dann ein breites Podest. Es folgen wieder drei Stufen und ein weiteres Podest.« Die Anlage besteht aus Beton. Darüber hinaus verschwinden auch die ehemaligen Einbauten aus Holz seitlich der Treppe und werden durch Gabione ersetzt. Das sind »Drahtschotterkörbe«, wie sie auch häufig zur Gestaltung von Wällen oder von Lärmschutz verwendet werden. Dies soll die Treppenanlage länger haltbar machen.
»Im Workshop hatten sich alle Teilnehmer dafür ausgesprochen, dass der Gabelweiher als eine der schönsten Stellen der Stadt einfach aufgewertet werden muss«, zeichnete Vieker die Entscheidung für den ersten Schritt zur Umsetzung des Konzeptes Soziale Stadt nach. Brockhagen ergänzte: »Der Gabelweiher ist sehr stark im Bewusstsein der Menschen in Espelkamp verankert.« Diese Maßnahme diene unmittelbar der Wohnumfeldverbesserung.
Neben der Treppe werden aber auch nahe des Weihers breite Sitzgelegenheiten und Tische platziert, die einen ungehinderten Blick auf das Wasser ermöglichen. Die alten Bänke werden entfernt. Darüber hinaus soll eine helle Pflasterung eine Einheit mit dem Wasser des Weihers bilden. In dieser Pflasterung sollen blaue Bänder, die sich durch das Pflaster ziehen, dieses einheitliche Erscheinungsbild noch verstärken, betonte Ostermeyer. Darüber hinaus werden auch noch bunte Blumen, ähnlich wie auf dem Anger, gepflanzt. Die Anlage einer Rasenfläche mit einer flachen Uferzone sorgt dafür, dass für jeden Besucher das Wasser zu erreichen ist.
Die Maßnahme kostet insgesamt 95 000 Euro von denen 45 500 Euro im Rahmen des Konzeptes Soziale Stadt gefördert werden. 29 500 Euro zahlt die Stadt und 20 000 Euro werden von den Stadtwerken, AöR, übernommen, da es sich beim Gabelweiher auch um ein Regenrückhaltebecken handelt. Die Maßnahme soll in vier Wochen abgeschlossen sei.
Im Rahmen des Integrierten Handlungskonzeptes stehen dann unter anderem die Umgestaltung des Tannenbergplatzes und der Spielplatz Breslauer Straße auf dem Plan. »Sobald die Bewilligungsbescheide da sind kann es los gehen«, so Brockhagen.

Artikel vom 27.03.2007