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20 Jahre auf der Erfolgsspur

Westfalen-Therme feiert: Mehr als acht Millionen Gäste bisher gezählt

Von Bernhard Liedmann
(Text und Fotos)
Bad Lippspringe (WV). Mehr als acht Millionen Wasserratten hatten über 20 Jahre ihren Spaß mit ihr. Zum Geburtstag investiert die Westfalen-Therme kräftig in ihre Optik. Die neue mediterrane Wohlfühlwelt allein kostet mehr als eine viertel Million Euro.

Für 20 Jahre Erfolg gibt es auch »20 Prozent auf Alles«, so Marketing-Leiter Robin Stork zu den anstehenden Geburtstagsfeiern. Der Umkleidebereich wurde neu gestaltet, die Erlebniswelt neu gefliest, das innere Restaurant zu einer mittelmeergeprägten Plaza umgestaltet und das Palm-Restaurant wird für die Hotel-Gäste mit einer Terrasse hin zum Badebereich ausgebaut. Weitere Umbaumaßnahmen im Saunabereich sollen im Sommer folgen.
Ende März wird der Geburtstag über eine Woche gefeiert, dann gibt es zunächst die 20 Prozent auf Alles. Rund um den ersten Mai werden dann bei einer Aktionswoche die verschiedenen Schwitz- und Badekulturen anderer Länder vorgestellt, im Rahmen der Familientage gibt es auch ein Wettrutschen.
Die Geschichte eines Erfolgs: Vor 20 Jahren begann die Unternehmensgruppe Storck in Bad Lippspringe, jetzt betreibt sie bundesweit auch Thermen am Timmendorfer Strand, Leipzig und Frankfurt. Nach dem Vital-Hotel in Bad Lippspringe kommen jetzt in Timmendorf und in Frankfurt jeweils ein Hotel mit einer Investition von mehr als 15 Millionen Euro hinzu. In den 20 Jahren wurden damit etwa 120 Millionen Euro investiert.
Trotz zunehmender Konkurrenz bleibt Stork gelassen: »Vor 20 Jahren hatten wir einen Einzugsbereich von bis zu 150 Kilometern, jetzt haben wir in einem Umkreis von 50 Kilometern 15 Konkurrenten.«
2006 zählte die Bad Lippspringer Einrichtung mit ihren acht Saunen 350 000 Gäste, ein nicht so erfolgreiches Jahr wegen der WM und des Rekordsommers. Im Jahresschnitt werden 400 000 Besucher gezählt. 80 Mitarbeiter sind in Therme und Hotel beschäftigt, und diese erfolgreiche Kombination will die Stork-Gruppe auch an anderen Standorten realisieren. »Der Trend geht eben zum Kurzurlaub in Verbindung mit Wellness«, bilanziert Stork den Erfolg des Konzeptes, das in Bad Lippspringe den Siegeszug antrat. Künftig wolle man noch stärker auch auf Gesundheit setzen. So habe beispielsweise das zur Therme gehörende Fitness-Studio inzwischen 600 Mitglieder. Auch im Restaurantbereich soll leichte und bekömmliche Kost stärker in den Vordergrund rücken. »Die obligatorischen Pommes bleiben aber auch weiterhin im Angebot«, schmunzelt Stork.

Artikel vom 27.03.2007