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Bernhard Steppeler und seine vier Mitstreiter machten bei »Anchors Aweigh in Swing« dem Dixieland alle Ehre.

Musik bringt Jung und Alt zusammen

Traditionelles Frühjahrskonzert der Stadtkapelle und ihres Nachwuchses

Delbrück (kro). Die Freude an der Blasmusik pflegten am vorigen Wochenende die gut 100 Aktiven der Stadtkapelle Delbrück und ihrer Musikjugend mit mehreren hundert Besuchern der Delbrücker Stadthalle. Höhepunkt des fast dreistündigen Programms war das Gemeinschaftsspiel beider Ensembles unter der abwechselnden Leitung von Gregor Hüllmann und Bernd Schnittker.

Als Solisten beim »Harmonisierten Zapfenstreich der Königlichen Hannoverschen leichten Infanterie von 1814« ließen die Trompeter Jürgen Melcher, Carsten Dierkes, Tobias Bolte und Martin Schreyer im Ruf-Antwort-Spiel mal von rechts und mal von links der Bühne ihre Posten erklingen. Um das beeindruckende Arrangement von »Gabriellas Lied« aus dem Film »Wie im Himmel« hatte sich ihr früherer Dirigent Michael Wolf verdient gemacht.
Im ersten Teil des traditionellen Frühjahrskonzertes zeigte der musikalische Nachwuchs sein Können. Zum Auftakt inszenierten die Jugendlichen mit reichlich Nebel und echten Feuerwehrmännern die dramatische Filmmusik »Backdraft«. Zünftig krachen ließen es die jungen Leute zudem mit dem »König Ludwig II. Marsch«.
Die Verantwortung für die englische Hymne »Land of hope and glory« übernahm Michael Jock, vorab schon als Klarinettensolist bei »Clari-Fun-Key« schwer beschäftigt. Originell präsentierte die Musikjugend zuletzt die »Euro Swing Parade«, eine bes(ch)wingte Rundreise durch ganz Europa.
Bravourstück der Stadtkapelle in der zweiten Hälfte der Veranstaltung war die kurzweilige Komposition »Anchors Aweigh in Swing«, bei der Joachim Huschen an der Trompete, Klarinettist Michael Jock, Posaunist Bernhard Steppeler, Martin Hippauf am E-Bass und Meik Günzel am Schlagzeug im Dixieland-Stil den Marsch »Anker gelichtet« variierten. Gut in Erinnerung behielten die Zuhörer auch das zweiteilige Idyll »Die Mühle im Schwarzwald«, harmonisch eingeleitet von den drei Saxofonistinnen Linda Schniedertüns, Viola Brunnert und Teresa Schnittker.
Mit einem ausdrucksstarken Solo für Bariton-Saxofon tat sich Bernd Schnittker beim anschließenden »Deep Purple Medley« hervor. Moderiert wurde der Abend von Reinhold Hartmann. Als Ehrengast hieß Rainer Hippauf besonders Joan Sofron willkommen, der in der Pause und nach Konzertende wieder eigene Kunstdrucke zugunsten der Nachwuchsarbeit des Orchesters signierte.

Artikel vom 27.03.2007