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Export sollte
forciert
werden

Reformen notwendig

Spenge (SN). Der Polstermöbelbranche kann es deutlich besser gehen, wenn die Politik den Export forciert. Das betonte der Spenger Unternehmer Dirk-Walter Frommholz. In seinem Werk hatte er soeben den Vorstand der Frauen Union OWL zu Gast.

Die Bezirksvorsitzende der Frauen Union OWL, Maria Wester-Horstmann, konnte in der Spenger Eingangshalle der Frommholz-Polstermöbelwerke den Bezirksvorstand der Frauen Union (FU) OWL begrüßen. Zur Betriebs- und Ausstellungsführung hatte Gudrun Frommholz, selbst Vorstandsmitglied der FU-OWL, den erweiterten Bezirksvorstand OWL eingeladen. Die Christdemokratinnen konnten sich über Produktion, Ausstattung und Qualität der Möbel informieren.
»Wir machen Qualität für Sie sichtbar, so Dirk-Walter Frommholz, »Unternehmer des Jahres 95 OWL«, der die Gruppe durch den Betrieb führte. Hier erhielten die Interessierten einen Eindruck in die verschiedenen Arbeitsschritte, die zur Produktion eines Polstermöbels notwendig sind. Mit handwerklichem Geschick und modernstem technischen Know-how fertigt Frommholz seine Sitzmöbel. Dirk-Walter Frommholz stellte Infosäulen mit wichtigen Informationen vom Gestellbau bis zur Polsterei vor. So konnten die Gäste miterleben, wie aus einem Brett ein Polstermöbel wird.
»Eine Schnupftabakdose belegt, dass sich die Frommholz-Firmenhistorie bis 1859 zurückverfolgen lässt«, so der Unternehmer. Seit 2004 sei seine Nachfolge geregelt: In 6. Generation tritt Gero-Walter Frommholz ins Unternehmen ein. Nach Studien im In- und Ausland sei er für Export und Erschließung neuer Märkte verantwortlich.
Im Anschluss sprach Frommholz in seiner Funktion als Geschäftsführer und Vizepräsident der IHK zu Bielefeld über »Die wirtschaftliche Situation der Polstermöbelbranche in OWL«. »Um die Wirtschaft zu gesunden, sind tiefgreifende Reformen nötig«, forderte er. Die Politik habe keine großen Anstrengungen unternommen, um den Export zu forcieren. Die positive Entwicklung laufe durch Eigendynamik: 16 Prozent der Produktion gehe in den Export.
Ausfuhren in die USA seien durch hohe Eingangszölle und der Export nach Großbritannien durch extrem hohe Feuerschutzauflagen erschwert.

Artikel vom 27.03.2007