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»Tafel« ist praktizierte Nächstenliebe

Steinhagener Verteilstelle feiert fünfjähriges Bestehen mit Sponsoren und Empfängern

Steinhagen (anb). Geben und nehmen: In Steinhagen wird Nächstenliebe praktiziert. Woche für Woche im Pfarrheim St. Hedwig. Und das bereits seit fünf Jahren. Denn so lange gibt es die Filiale der »Gütersloher Tafel«. Auch am Freitag wurden wieder fleißig Lebensmittel verteilt - und es wurde gefeiert.

Gemeinsam mit den Empfängern und Sponsoren stieß das ehrenamtliche Team auf das fünfjährige Bestehen an. Bei Kaffee, Brötchen und Kuchen lobte Bürgermeister Klaus Besser das Angebot in den höchsten Tönen: »Unzähligen Menschen ist auf diese Weise schon geholfen worden.« Keineswegs selbstverständlich findet er, dass sich Firmen und Märkte bereits finden, Lebensmittel zu spenden. Und nicht hoch genug ist das freiwillige Engagement einzuschätzen. Der Bürgermeister nannte das praktizierte Nächstenliebe.
Die familiäre Atmosphäre in Steinhagen zwischen Helfern, Sponsoren und Empfängern strich auch Tafel-Geschäftsführer Hans-Jürgen Trendelkamp heraus. »Es geht nur gemeinsam«, sagte Irma Rosenow, die die Steinhagener Tafel vor fünf Jahren ins Leben gerufen hatte. 14 Ehrenamtliche waren es damals - und Anita Scholz, Monika Lümkemann, Lieselotte Lehnert, Gretel und Hans Wegmann, Margret Schreiber, Alis Bal und Helga Tönnies sind von der ersten Stunde an bis heute dabei. Fünf Haushalten halfen sie damals mit den wöchentlichen Spenden über die Runden. Die Zahl der Helfer hat sich auf 30, die der belieferten Haushalte hat sich auf 60 erhöht. Im Namen der Empfänger dankte Karl Pierenkemper den Aktiven für ihren Einsatz.
Übrigens war zu schätzen, wie viele Kilo Lebensmittel am Freitag verteilt wurden. 602 Kilo sind es. Claus Meyer lag mit seinem Tipp von 600 Kilo am nächsten und gewann ein Buchpräsent, BA-Ratsfrau Jutta Ostermann-Lau sowie die Familien Eiteneier und Aziz durften sich ebenfalls über ein kleines Geschenk freuen.

Artikel vom 24.03.2007