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Holzstapel verwandelt sich in Café

Neuer Bellerser Gastronomiebetrieb hat außergewöhnliche Geschichte

Von Frank Spiegel
Bellersen (WB). Vor zwei Jahren war es nicht mehr als ein Holzstapel auf dem Hof einer Zimmerei bei Hannover, jetzt steht es in Bellersen: Das Fachwerkhaus, das das Café Hinkelstein beherbergt, hat eine interessante Geschichte.

Johannes Rasche hatte das Verkaufsangebot für das 264 Jahre alte Gebäude im Internet gefunden. Anhand von 50 Fotos, die beim Abbau des Hauses -Êes stand im hessischen Odensachsen -Êentstanden sind, wurde es Balken für Balken in Bellersen wieder aufgebaut. Entstanden ist nun ein »Schmuckstück«, mit dem sich Birgit Rasche einen Traum erfüllt: Die gelernte Konditorin wollte immer in ihren Beruf zurück, nachdem die Kinder groß genug sind. Jetzt kann sie dies sogar mit einem eigenen Café. Darüber hinaus verkauft sie in dem Gebäude auch Antiquitäten. Im 100 Quadratmeter großen Untergeschoss und der ebenso großen ersten Etage dienen diese als Dekoration für das Café, das Dachgeschoss ist vollständig den Antiquitäten vorbehalten.
In einem Nebengebäude gibt es zudem noch einen großen Raum für geschlossene Gesellschaften und ein 50 Quadratmeter großes Spielzimmer für den Nachwuchs der Gäste. In den warmen Monaten stehen weiterhin eine große Außenterasse und ein Spielplatz zur Verfügung. Auch an Radfahrer hat Birgit Rasche gedacht. Für die Zweiräder gibt es einen eigenen Parkplatz.
Montags bis sonntags von 14 bis 18 Uhr hat das Café Hinkelstein geöffnet, dienstags ist Ruhetag. »Ich verstehe mein Angebot nicht als Konkurrenz zu anderen Betrieben in Bellersen, sondern als Ergänzung«, erklärt Birgit Rasche. Zum Teil gebe es schon jetzt Kooperationen mit anderen gastronomischen Einrichtungen im Ort. Eröffnet wird das Café am Sonntag, 25. März. Von 11 Uhr an können Besucher einen Eindruck von dem Haus mit der ungewöhnlichen Geschichte gewinnen.

Artikel vom 24.03.2007