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. . .  Reinhard Spieß (Geschäftsführer)

Drei Fragen an . . .


Seit einem Jahr wird über das Angebot eines Babyfensters in Höxter diskutiert. Jetzt werden die Planungen konkret, im Sommer soll die Klappe eröffnet werden. Mit Reinhard Spieß, Geschäftsführer der Katholischen Hospitalvereinigung Weser-Egge, sprach WESTFALEN-BLATT-Redakteur Michael Robrecht über die Umsetzung des Vorhabens.

Bis zum Sommer dieses Jahres soll das Babyfenster am St. Ansgar Krankenhaus in Höxter eingerichtet sein. Welche Probleme mussten sie im Vorfeld lösen?Reinhard Spieß: Das Babyfenster wird ein Provisorium sein, das durch Spenden des Fördervereins finanziert wird. Wir haben abgesprochen, dass der Verein das Baumaterial bezahlt und das Krankenhaus die Handwerker stellt. Eine endgültige Babyklappen-Einrichtung kann aber erst nach der geplanten großen Umbaumaßnahme erfolgen. Der Förderantrag für den gesamten Umbau des Wirtschaftshofes geht zur Prüfung an das Regierungspräsidium, bis zu einer Genehmigung und baulichen Umsetzung können einige Jahre vergehen. Deshalb jetzt dieser erste Schritt mit der provisorischen Klappe.

Wie wird die Babyklappe technisch angelegt sein?Reinhard Spieß: Das Fenster wird in dem Bereich hinter der Praxis Drs. Traupe unterhalb eines etwas versteckt liegenden Treppenaufganges eingebaut. Das Gelände um die Treppenanlage Richtung Wohngebiet Am Bielenberg und dem Park ist gut geeignet, weil es nicht sofort einzusehen ist. Es wird einen verdeckten Eingang zur Klappe geben. An dem Fenster werden Sensoren angebracht, die sofort melden, wenn auf der Wickelkommode hinter der Klappe ein Baby liegen sollte. Auch die Mitarbeiter der Kinderabteilung werden das Fenster und die Technik in regelmäßigen Abständen kontrollieren.

Wie bewertet das St. Ansgar Krankenhaus das Engagement des Fördervereins Babyfenster?Reinhard Spieß: Sehr gut! Wir sind dankbar, dass es mit dem Förderverein eine weitere ehrenamtliche Gruppierung gibt. Das ist eine gute Sache und steht in einer Reihe mit dem Einsatz der Grünen Damen. Der Verbindung von ehrenamtlicher Arbeit zum St. Ansgar Krankenhaus ist etwas, was wir fördern wollen. Auch die Anlegung eines Grabfeld für Frühgeborene gehört zu den Dingen, die wir konkret unterstützt haben.

Artikel vom 24.03.2007