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»Freibad eignet sich nicht
zur Privatisierung«

SPD schließt Bürgerbegehren nicht aus


Höxter (WB). Ein familienfreundliches Funktionsbad zu erschwinglichen Eintrittspreisen. Diese Forderung der Interessengemeinschaft Schwimmbad sollte Maßgabe für die Freibadplanungen in Höxter sein.
Dies schließe nach Ansicht der Arbeitsgruppe »Schwimmbad« der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Höxter eine Privatisierung unter dem Deckmantel »Private Public Partnership« aus. Angesichts der erheblichen Risiken, die mit einer derartigen Privatisierung verbunden seien, könne dies nur als eine Flucht aus der Verantwortung gedeutet werden, so Fraktionschef Peter Greschner.
Gerade durch die hohen Investitionen entstehe ein hoher Fixkostenblock, dem keine gesicherten Einnahmen gegenüber stehen.
Dies mache deutlich, dass ein Freibad kein Musterbeispiel für eine Privatisierung sei. Es sei fast ausgeschlossen, eine angemessene Kapitalrendite, geschweige denn noch einen Gewinn zu erwirtschaften. Greschner: »Nicht von ungefähr sind in einigen Fällen privatisierte Bäder bereits an die Städte zurückgefallen, weil es nicht gelingt, Gewinnerwartungen und für Familien erschwingliche Preise in Einklang zu bringen.«
Sollte sich dieser Eindruck verstärken, schließt die SPD-Fraktion ein Bürgerbegehren nicht aus. Sie will zudem die Interessengemeinschaft, die ihre Arbeit nieder gelegt hat, zurück ins Boot holen.

Artikel vom 24.03.2007