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Sparkasse bekommt ein neues Zuhause

Unternehmen steckt drei Millionen Euro in Modernisierung - Umbau von April bis Dezember

Von Per Lütje (Text und Fotos)
Löhne (LZ). Drei Millionen Euro investiert die Sparkasse in die Modernisierung ihrer Hauptfiliale an der Lübbecker Straße. Der Startschuss fällt am 16. April, der Abschluss ist für Dezember dieses Jahres geplant. Sowohl innen als auch außen, verspricht Vorstandsmitglied Klaus Rehbaum, wird das Gebäude nicht mehr wieder zu erkennen sein. Und das im positiven Sinne.

23 Jahre haben die Geschäftsräume auf dem Buckel. »1997 sind sie zuletzt umgestaltet worden. Aber selbst in dieser kurzen Zeit ist in der Bankenlandschaft so viel geschehen, dass die Räumlichkeiten nicht mehr den heutigen Bedürfnissen entsprechen«, sagt Rehbaum. So sollen nicht nur der Bereich mit den Selbstbedienungsterminals ausgeweitet werden, sondern auch mehr Diskretion erreicht werden. »Jedes Beraterbüro ist künftig in sich geschlossen und nicht einsehbar«, sagt Filialleiter Klaus Sundermeier.
Verantwortlich für den Umbau der zwei Geschosse zeichnet das Bünder Architekturbüro Flörke & Krys. Auf ihr Konto geht auch die Modernisierung der Bünder Sparkassenhauptfiliale an der Eschstraße im vergangenen Jahr und der Ausbau der Siematic-Möbelwerke in Löhne. »Vor allem im energetischen Bereich gibt es eine Menge Nachholbedarf«, sagt Katja Flörke. Sowohl die Dämmung der Fassade als auch des Daches wird um mehrere Zentimeter verstärkt. »Dies alles wird zu erheblichen Einsparungen im Energieverbrauch führen.«
»Auch optisch wird sich einiges verändern«, sagt sie. So wird der alte Klinker herunterkommen und durch eine Variation aus hellem Putz und grauen Eternitplatten ersetzt. Auch die stark sanierungsbedürftigen Laubengänge werden verschwinden und einer durchgehenden Fensterfassade weichen. »Dadurch fällt sehr viel natürliches Licht in die Beraterräume«, erklärt die Architektin. Das Kupferdach wird ebenfalls durch eine Aluminiumkonstruktion ersetzt werden. I-Tüpfelchen soll ein Sparkassenturm aus rotem Glas am Eingangsbereich sein. Wegfallen wird der Eingangsbereich an der Lübbecker Straße. »Der jetzige Haupteingang am Markt bleibt erhalten«, sagt Katja Flörke.
Während der Umbauphase wird der normale Geschäftsbetrieb weiterlaufen. Allerdings nicht in dem Sparkassengebäude, sondern in einem Containerdorf, das bereits jetzt auf dem Parkplatz Am Markt errichtet worden ist. »Dort wird es auch den gewohnten SB-Bereich geben«, sagt Klaus Sundermeier. Das Finanzcenter Privatkunden wird darüber hinaus in der ehemaligen Feuerwache Quartier beziehen. »Alle 32 Mitarbeiter werden während der Umbauzeit unseren etwa 5 000 Kunden zur Verfügung stehen und werden auch nach dem Abschluss der Arbeiten wieder in die Hauptstelle umziehen«, betont Sundermeier.
Die einzige Einschränkung während der Sanierungsphase müssten Firmenkunden hinnehmen. Sie werden zwischen April und Dezember die Bünder Sparkassenfiliale an der Bahnhofstraße als Anlaufstelle haben.
Bürgermeister Kurt Quernheim zeigte sich gestern erfreut über das Vorhaben der Sparkasse. Es sei ein gutes Beispiel für gelungene Stadtentwicklung. »Wenn wir jetzt noch die Bebauung der Investorenwiese auf den Weg bringen, haben wir als Stadt einen ganz gewaltigen Schritt nach vorne getan.«
Sparkassenvorstandsmitglied Klaus Rehbaum gab gestern zudem bekannt, dass auch die Filialen in Bischofshagen, Obernbeck und Löhne-Ort modernisiert werden sollen. »Dies wird bereits im Jahr 2008 abgeschlossen sein.«

Artikel vom 23.03.2007