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SCW: Statt Training
zur Hochzeitsfeier

Keeper Marc Kespohl der Gastgeber

Wiedenbrück (cas). Das Rennen um Platz eins in der Fußball-Verbandsliga ist zu 99 Prozent entschieden - zu Gunsten des SV Schermbeck. So sieht's auch SC Wiedenbrücks Trainer Jürgen Gessat.

»Jetzt wollen wir Platz zwei bis zum Saisonende verteidigen«, hofft Gessat, die gefährlichsten Konkurrenten Spvg. Brakel und Westfalia Rhynern auf Distanz halten zu können. Wobei vor allem auf Brakel zu achten ist: Der Tabellendritte weist zwei Partien weniger auf als der SCW und kann bei Spiele-Gleichstand die Emsstädter theoretisch überholen.
Deshalb darf sich die Jahnplatz-Truppe vorerst keine Blöße geben: Gegen die im unteren Heimdrittel rangierende Borussia aus Emsdetten ist ein Heimsieg Pflicht. Auch wenn nur fünftklassig, ist die Nummer zwei im Emsdettener Fußball stolz auf ihren ungewöhnlichen Souvenierverkauf. So bekommt man den Borussia-Schal beim Platzwart - und wer die Vereins-Armbanduhr aus Stahl erwerben möchte, muss sich an den Kassierer wenden.
Fanartikel gibt's natürlich auch beim SCW, dessen erste Mannschaft am Freitag ausnahmsweise trainingsfrei bekam. Der Grund: Die Hochzeitsfeier von Torwart Marc Kespohl (»Der Held von Brakel«) in der »Alten Post« in Schloß Holte. Schon im Herbst 2006 hatte Marc seiner Rachel in romantischer Umgebung den Antrag gemacht - auf dem Traumschiff »Aida«. Trotz Trauung: Kespohl will am Sonntag wieder zwischen den Pfosten stehen.

Artikel vom 24.03.2007