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Keine Vorgaben in Sachen Energie für Bauherren

CDU lehnt teure Fotovoltaik-Anlagen ab


Delbrück (sis). »30 Prozent des Energieverbrauchs aus regenerativen Quellen zu gewinnen, das ist ein ehrgeiziges Ziel der Landesregierung«, sagte Reinhard Schulte (CDU). Da seien alle gefragt. Die CDU stimme in einigen Punkten dem Antrag der GABI-Fraktion zu, Maßnahmen zur CO2-Minderung zu ergreifen. Den Bürger einschränken wolle man aber nicht. Die GABI hatte unter anderem beantragt, bei der Aufstellung neuer Bebauungspläne Vorgaben für Energieeffizienz und Nutzung regenerativer Energieformen mitaufzunehmen. An dem Wort »Vorgaben« nahm die CDU-Fraktion Anstoß. »Jeder Bauherr hat schon genug Vorgaben«, so Schulte, »die er einhalten muss. Wir können ihm nicht noch vorschreiben, welche Art von Energie er nutzen soll.«
Der Wunsch der GABI, Dachflächen städtischer Gebäude seitens der Stadt mit Fotovoltaik-Anlagen auszustatten, wurde im Rat abgelehnt. »Schließlich«, argumentierte Reinhard Schulte, gibt es diese Anlagen nicht für Kleingeld. Über die Idee, privaten Investoren die Flächen anzubieten, könne man nachdenken. Auf den GABI-Vorschlag hin, bei Renovierungsarbeiten an städtischen Gebäuden den Gesichtspunkt der Energieeffizienz und Nutzung regenerativer Energieformen zu beachten, kam seitens der CDU der Hinweis, dass dies bereits geschehe.
Beschlossen wurde, die Stadt bei der Aufstellung neuer Bebauungspläne zu beauftragen, besonderen Wert auf die Energieeffizienz zu legenÊ- etwa bei der Ausrichtung der Dächer.

Artikel vom 24.03.2007