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Fotovoltaik auf Flachdach


Harsewinkel (jaf). Zunächst soll das Flachdach überprüft werden, erst danach dürfen zwei Harsewinkeler auf der Dreifachturnhalle eine Fotovoltaikanlage aufbauen. Mit einer Gegenstimme und einer Enthaltung stimmte der Hauptausschuss am Mittwoch für den Antrag von Heinz Niewöhner und Thomas Brüggemann, die die Dachfläche von der Stadt über einen Zeitraum von 20 Jahren anmieten möchten. Die Politiker gaben grünes Licht. Christdemokrat Anton Mense forderte aber: »Wir sollten das Hallendach zuvor überprüfen lassen, schließlich sind beim Schneefall 2006 in Deutschland einige Hallendächer eingekracht. Da eine solche Anlage einiges wiegt, sollten wir überprüfen lassen, ob es so funktioniert«.
Reinhard Hemkemeyer (SPD) steht dem Antrag nach eigenen Angaben zwar wohlwollend gegenüber, allerdings wollte er eine Entscheidung darüber um drei Monate vertagen und in den Umweltausschuss verweisen: »Vielleicht sollten wir Überlegungen anstellen, dass alle interessierten Bürger Anteile erwerben können«. Gleichzeitig forderte der Sozialdemokrat ebenso wie die Christdemokraten, sich in den nächsten Monaten verstärkt mit dem Thema »Umwelt« und im Speziellen mit der CO 2-Reduzierung zu beschäftigen - auch im Hinblick auf den Umweltpreis, der jetzt an die Stadt Münster verliehen wurde. »Das Konzept sollten wir uns von einem Experten vorstellen lassen«, so Hemkemeyer.
Letzteres soll in Kürze aufgegriffen werden, eine Vertagung des Themas »Fotovoltaik« wurde allerdings abgelehnt. »Die Antragsteller können die Module jetzt kostengünstig erwerben, diese Chance sollten wir ihnen nicht verbauen«, forderte Dieter Berheide (CDU). Und diesem Vorschlag konnte die Mehrheit folgen.

Artikel vom 23.03.2007