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»Soziale Gerechtigkeit bedeutet Chancengleichheit«

Informaives Mühlenkreisforum mit dem Landratskandidaten Hartmut Heinen zum Thema Sozialpolitik


Lübbecke / Minden (WB). „Soziale Gerechtigkeit bedeutet für mich, dass jeder Mensch die Möglichkeit haben muss, am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben.
Mit diesen Worten erläuterte Hartmut Heinen, gemeinsamer Landratskandidat der CDU, FDP und FWG, in Minden seine Überzeugungen und politischen Zielvorstellungen zum gesellschaftlichen Verantwortungsbereich soziale Gerechtigkeit und Chancengleichheit. Den Schwächeren sei jegliche Unterstützung zukommen zu lassen, die gesellschaftliche Teilhabe aus eigener Kraft herzustellen. Seien Einzelne dazu nicht in der Lage, sei die Fürsorge aller gefordert - wobei aber auch für die Stärkeren individuell angemessene Förderung notwendig sei, damit Chancengleichheit nicht zu Gleichmacherei wird.
In seinem Referat benannte Hartmut Heinen seine Eckpfeiler einer Sozialpolitik für den Mühlenkreis: Selbstverständnis der Behörden als Dienstleister auch bei der Umsetzung von Pflichtaufgaben aus der Sozialgesetzgebung, gute Zusammenarbeit mit örtlichen sozialen Trägern, Unterstützung sinnvoller freiwilliger Beratungs- und Betreuungsangebote, Integration in den ersten Arbeitsmarkt als oberstes Ziel, Ausbildung und Qualifizierung für erwerbslose Jugendliche, Betreuungs- und Hilfsangebote für alte, kranke und behinderte Mitmenschen.
So habe der Kreis Minden-Lübbecke schon in den vergangenen Jahren verschiedene Beratungsstellen und soziale Einrichtungen mit einem jährlichen Zuschuss in sechsstelliger Höhe unterstützt, kreiseigene Einrichtungen qualitativ hochwertig besetzt und vor allen Dingen große Verantwortung übernommen, indem die Betreuung der ALG II-Empfänger in der kreiseigenen Gesellschaft proArbeit gGmbH kommunalisiert wurde.
Der Kreis Minden-Lübbecke habe infolge der Tätigkeit der proArbeit gGmbH in einem NRW-weiten Vergleich in punkto Beschäftigungsquote mit Platz 5 von 55 untersuchten Kommunen ausgezeichnet abgeschnitten (Zum Vergleich: ARGE Herford lag auf Platz 14). Durch die Federführung in der regionalen Arbeitsmarktpolitik konnten allein in den vergangenen zwei Jahren EU-Fördermittel in Höhe von 2,6 Millionen Euro in den Mühlenkreis geholt werden.
Besonderes wurde auch auf dem Gebiet der Ausbildungsförderung geleistet: Mit der Initiative Zukunft Ausbildung im Mühlenkreis (ZAM e.V.), deren Geschäftsführer Hartmut Heinen ist, konnten seit der Gründung im Jahr 2003 rund 270 zusätzliche Ausbildungsverhältnisse neu geschaffen und 200 Jugendlichen im Hartz IV-Bezug eine Einstiegsqualifizierung ermöglicht werden. In einem Sozialatlas soll das gesamte Dienstleistungsangebot in der Region abgebildet werden.
lDas nächste Mühlenkreisforum wird kommenden Donnerstag, den 29. März, um 19.30 Uhr im Hotel Hahnenkamp in Bad Oeynhausen zum Thema »Potenziale der Gesundheitsregion nutzen« stattfinden. Hartmut Heinen lädt schon jetzt dazu ein.

Artikel vom 23.03.2007