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Mit zwei Siegen
in die Osterpause

»Dortmunder Woche« für TV Verl

Verl (cas). Der Aufstieg rückt immer näher. Wenn der in der Rückrunde noch unbezwungene TV Verl die bevorstehende »Dortmunder Woche« mit zwei Siegen abschließt, hätte der heimische Handball-Verbandsligist einen großen Schritt in Richtung Oberliga getan.

»Aber dann wäre noch keine Entscheidung gefallen«, hat Trainer Jens Freier auch noch nicht die Ahlener SG II abgeschrieben.
Wenngleich die TSG Schüren - ein Stadtteil von Dortmund - auf dem drittletzten Platz rangiert, wird natürlich auch dieser Gegner sehr ernst genommen. Bestes Indiz dafür: Gestern Abend gab es für die Verler Mannschaft eine Videoanalyse über den kommenden Rivalen - TVV-Cotrainer Maik Ewers hat eine DVD vom Schürener Spiel in Steinhagen zusammengeschnitten.
Die TSG wäre jetzt schon fast sorgenfrei, wenn sie nicht ausgerechnet gegen die Schlusslichter Hille und Heessen gepatzt hätte. »Zwei ganz bittere Pleiten, die wir nur durch Siege gegen Spitzenmannschaften wiedergutmachen können«, sollte diese Aussage von Schürens Spielertrainer Sascha Maystrenko den Verlern, die am übrigens nächsten Freitag ihre Nachholpartie gegen den OSC Dormund-Hörde austragen, eine Warnung sein.
Dass seine Truppe in fast jeder Partie extremen Formschwankungen unterworfen ist, ärgert zwar Jens Freier. Doch solange unterm Strich immer zwei Punkte heraus plumpsen und die Endergebnisse meistens sogar deutlich ausfallen, zeigt sich der ehrgeizige Coach nicht beunruhigt. »Selbst bei Bundesliga-Spitzenteams wechseln sich in den 60 Minuten Licht und Schatten ab«, relativiert »Howie«, der auch in den Osterferien mit seinen Schützlingen voll durchtrainieren wird. Denn der TVV will sich jetzt nicht mehr den Titel wegschnappen lassen und im Mai die süßen Aufstiegsfrüchte seiner harten Arbeit ernten.
Inzwischen sind die Verler eine interessante Adresse für etliche Nachwuchs-Handballer. So ist es nicht mehr ungewöhnlich, dass zum (Probe-) Training bis zu drei Gästespieler wöchentlich erscheinen. »Sie stören nicht. Im Gegenteil. So haben wir im Training fast immer zwei komplette Mannschaften«, freut's Freier, der nach längerer Verletzungspause nun wieder selbst mitschwitzen kann.

Artikel vom 23.03.2007