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Suchtberatung der Caritas bietet neuen Weg

Ratsuchende können Fragen und Probleme mit Fachleuten jetzt auch »online« ansprechen.

Kreis Höxter/Brakel (WB/jk). Das Startschuss ist gestern in Brakel gefallen: Die Sucht- und Drogenberatung des Caritasberatungszentrums nutzt das moderne Medium »Internet« als ein weiteres Angebot.

Von sofort an können Anfragen an das Team der Beratungsstelle anonym per Internet gerichtet werden. Das neue Hilfeangebot wurde vom Deutschen Caritasverband bundesweit ins Leben gerufen und will Betroffenen in Krisensituationen eine neue Form der ersten Kontaktaufnahme mit der Beratungsstelle ermöglichen.
»Wir wissen, dass viele Menschen mit sehr großen Ängsten zu uns kommen«, erläutert Joachim Werth, Leiter der Sucht- und Drogenberatung im Beratungszentrum, die Situation. Daher sei es für die Fachkräfte immer wieder ein wichtiges Bemühen, Ratsuchende darin zu ermutigen, die anfangs bestehenden Hemmungen und Ängste zu überwinden, um sich dann im Gespräch durch gewonnenes Vertrauen langsam öffnen zu können. »Eine deutliche Erweiterung in diesem so wichtigen Hilfeangebot in der Kontaktaufnahme bietet sich nun durch die Onlineberatung an, da sie Betroffenen eine Alternative zeigt, im Schutz einer Anonymität zunächst Fragen zu stellen, um einen ersten Kontakt mit uns aufzunehmen«, betont Werth.
Der Caritasverband für den Kreis Höxter beteiligt sich mit dieser neuen Onlineberatung an dem Konzept des Deutschen Caritasverbandes, das eine Beratungskompetenz und Datensicherheit auf hohem Niveau sicherstellt. Die Beratung per Mail erfolgt - ähnlich wie beim Online-Banking - SSL-Verschlüsselt. Diese Verschlüsselung stellt laut Werth sicher, dass keine dritten Personen Zugriff auf einen solchen Gesprächsablauf haben. Damit würden die höchsten Anforderungen an eine datensichere Beratung erfüllt. Jede Anfrage werde innerhalb von 48 Stunden beantwortet. Der Verlauf einer solchen Beratung gestaltet sich wie ein persönliches Gespräch vor Ort.
www.beratung-caritas.de

Artikel vom 23.03.2007