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Der Einzugstermin rückt näher

Auch die Diakoniestation kommt in die Seniorenwohnanlage »Alte Gärtnerei«

Von Volker Zeiger (Text und Fotos)
Spenge (SN). Junge Leute sorgen für ihre Eltern: Die meisten Wohnungen in der Seniorenwohnanlage »Alte Gärtnerei« an der Werburger Straße haben Angehörige künftiger Bewohner gekauft. Nach Ostern werden die ersten Räume bezogen. Die Diakoniestation öffnet im Haus ihre Büros etwas später.

Die Seniorenwohnungen, die Projektentwickler und Bauherr Ulrich Kuck (43) von der Kuck-Immobilien in Gütersloh-Friedrichsdorf auf dem Gelände der früheren Gärtnerei Lampe seit Sommer vergangenen Jahres hier errichten lässt befinden sich am Gärtnerweg (»Haus 2«)und an der Werburger Straße (»Haus 1«). Nur im dreigeschossigen Haus 1 sind ganz oben zwei Wohnungen frei, im Erdgeschoss noch eine Wohnung. Erworben wurden anderen Räumlichkeiten laut Geschäftsführer Ulrich Kuck, »von jungen Angehörigen und einige auch von Senioren, die für ihre eigene Zukunft Vorsorge trafen«.
Dafür gibt es mehrere Gründe: Die Anlage »Alte Gärtnerei« befindet sich mitten in der Stadt - im Herzen von Spenge und bietet viele Geschäfte in direkter Nähe. In Sichtweite liegen das historische Werburg-Ensemble und der erholsame Wald.
Die Bewohner, die zwischen 70 und Mitte 80 Jahre alt sind, genießen im Neubau einen besonderen Service, den die Diakoniestation Enger-Spenge im selben Haus vorhält: »Hilfen und Entlastungen bei den Tücken des Alltags, Förderung der Gemeinschaft und der Kreativität des Einzelnen bis hin zur pflegerischen Versorgung in der individuell notwendigen Form«, heißt es im Konzept des Bauträgers. Laut Kuck hält die Diakoniestation »einen Grundservice vor und es gibt einen Wahlservice«.
Dieser richtet sich nach den individuellen Wünschen der Nutzer und wird mit der Diakoniestation vertraglich geregelt. Zum Grundservice zählen einfache Beratung und Hilfen bei Behördenangelegenheiten, eine tägliche Dienstbereitschaft für Notruf- und Krankheitsfälle. Zu den regelmäßigen Angeboten gehören Seniorennachmittage, Diavorträge und auch Spielenachmittage - dies in einem großen Gemeinschaftsraum, der sich im Erdgeschoss befindet. Im Wahlservice der Diakoniestation sind Dienste enthalten wie etwa ein Vorleseservice, Blumenpflege oder auch Botengänge.
Wenn die ersten Bewohner einziehen, dann werden diese Dienste sofort angeboten. Alles andere wie die »häusliche Pflege praktizieren wir längst vor Ort«, wies Gerd Meyer, Prokurist der Geschäftsführung der Diakoniestationen im Kreis Herford, hin. Die Diakoniestation Enger-Spenge sicherte sich im Erdgeschoss der Seniorenwohnungskomplexes fast die Hälfte der Fläche, richtet hier drei Büros und einen Besprechungsraum ein. Die Möbel werden laut Meyer Ende April angeliefert, der Einzug sei vom 1. Mai an möglich. »Unsere Planung geht davon aus, dass wir die Büros am 1. Juli übernehmen«.
Mit dem Plan, Seniorenwohnungen zu errichten, befasste sich Kuck schon lange. »Wir griffen die Idee eines alten Spenger Bebauungsplanes auf, wonach hier Altenwohnungen entstehen sollten«, sagte Kuck. Den Tipp, das Gelände der früheren Gärtnerei zu erwerben, habe er von seiner Hausbank bekommen. 2005 wurde das Projekt konkret und der Kontakt zur Diakoniestation geknüpft. Es folgte die konzeptionelle Arbeit und im Sommer 2006 begann der Bau der Häuser. Kuck-Immobilien agiert seit 1984, übte zunächst eine reine Maklertätigkeit aus und ist seit 1999 Bauträger. Die Seniorenwohnungen in Spenge sind das erste Großprojekt dieser Art.

Artikel vom 23.03.2007