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Findling »spürt« das Klima

Susanne Huggetts originelle Wetterstation


Gütersloh (fb). Mit drei Holzbalken als Dreibein, einer Eisenkette und einem Stein ist der Ortsteil Ostfeld im Besitz einer der wohl originellsten Wetterstationen im Kreis Gütersloh. Bei Susanne Huggett im Vorgarten am Lohmannsweg steht die Wetterstation mit der passenden Wetterkarte, die jedem erklärt, welches Wetter wir zur Zeit haben.
So wird auf dem Schild erklärt: Ist der Stein trocken, haben wir Sonne, ist der Stein nass, regnet es, ist der Stein weiß, schneit es, und ist der Stein unsichtbar, haben wir Nebel. Auch für starke Winde gibt es hier eine Beschreibung, denn bewegt sich der Stein, haben wir Sturm, wenn der Stein herunter gefallen ist, spricht die Wetterkarte von einem Erdbeben.
Vor einem Jahr kam Susanne Huggett auf die Idee und ließ Vater Dieter gleich an die Arbeit gehen. Er zimmerte die Balken zusammen und sie besorgte einen Stein. Natürlich sollte es schon ein besonderer sein. Also fuhr sie kurzerhand an die Weser und holte sich dort einen großen Findling.
Jetzt ist die Ostfelder Wetterstation mittlerweile auch schon zu einem kleinen Wallfahrtsort in Ostfeld geworden, denn jeder, der die originelle Wetterstation sieht, muss erst einmal gucken und geht dann wieder schmunzelnd fort. Wenn ARD-Wetterfee Claudia Kleinert, die am Sonntag die Wetter-Ausstellung im Stadtmuseum eröffnet hat, diese Wetterstation gesehen hätte, hätte bestimmt auch sie eine neue Idee bekommen, wie man das Wetter in St. Gallen erforschen könnte.

Artikel vom 22.03.2007