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Grundschule

Die älteste Aufzeichnung über eine Schule in Börninghausen datiert aus dem Jahre 1735 und beschreibt das »Amt des Kantors, Küsters und Schulmeisters«. 1908 wurden Börninghausen, Eininghausen und Büscherheide zu einem Schulverband zusammen geschlossen. Wegen der großen Schülerzahl -Êmehr als 200 - entschloss man sich 1912, ein drittes Klassenzimmer zu bauen. In den 50-er Jahren stritt man sich im Eggetal über die Zukunft des Schulwesens mit dem Ergebnis, dass in Börninghausen eine vierklassige, in Eininghausen eine dreiklassige Schule gebaut wurde. Das Gebäude der heutigen Grundschule wurde 1960 in Betrieb genommen. 1967 wurde beschlossen, die beiden Schulen in Börninghausen wieder zusammen zu führen, was ein Jahr später in die Tat umgesetzt wurde. Bis dahin wurden in Eininghausen die Schuljahre 1 bis 4, in Börninghausen die Klassen 5 bis 9 unterrichtet. Ab 1968 gab es keine Volksschule mehr, es wurde das System mit Grund- und Hauptschulen eingeführt. In Börninghausen verblieb die Grundschule mit damals 155 Kindern, die Hauptschüler fuhren von da an nach Pr. Oldendorf. Von 1976 an sanken die Schülerzahlen; 1987 wurde mit 63 Mädchen und Jungen der Tiefststand im Jahre 1987 erreicht. Schon damals kämpften Verwaltung und Politik um die Erhaltung der Bildungseinrichtung als standortnahes Angebot für die Bürger. Rosmarie Blumenthal (61), die die Schule seit Juli 1978 leitet - damals mit der Ernennung zur Hauptlehrerin, eine Bezeichnung, der später der Begriff »Rektorin« folgte, trat im November 1968 im heutigen Bad Essener Ortsteil Lintorf in den Schuldienst ein. Gemeinsam mit fünf Kollegen unterrichtet sie derzeit 94 Kinder. Die engagierte Pädagogin tritt mit Ende des laufenden Schuljahres in den Ruhestand.

Artikel vom 22.03.2007