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Kirmes in neuem Maßstab

Schausteller versprechen Superlativ und kritisieren Stadt

Von Bernd Bexte
Herford (HK). Mit der Osterkirmes wollen die Schausteller neue Maßstäbe setzen. »Das ist die größte Kirmes, die Herford jemals gesehen hat«, verkündet Schausteller-Vorsitzender Thomas Weber.

Die Vorfreude auf das Großereignis vom 7. bis 15. April werde allerdings durch die mangelnde Kooperationsbereitschaft der Stadt beim leidigen Thema Parkplätze getrübt. »Wir reden seit zwei Jahren mit der Stadt über die Schaffung eines ÝPark & RideÜ-Systems - bislang ohne Ergebnis.« Die Schausteller wünschen sich beispielsweise, dass vom neuen Parkhaus am Elsbach-Haus ein Shuttle-Service die Kiewiese ansteuert. »Das wäre doch auch im Interesse der Stadt, da während der Kirmes die Parkplätze auf der Kiewiese für H2O-Besucher nicht zur Verfügung stehen.« Weber hofft, dass sich bis zur Eröffnung am Ostersamstag vielleicht doch noch etwas tut.
Dann warten die Schausteller mit vielen Superlativen auf. »Ein Gang über die Kirmes ist 1,6 Kilometer lang, so lang wie noch nie«, sagt Schausteller Alexander Häsler. Er und weitere 125 Kollegen wollen den Besuch auf der Kiewiese zum Familienerlebnis machen. Die 35 Meter lange Euro-Rutsche, das spektakuläre »Frisbee« und erstmals das gigantische Überschlag-Karussell »Vortex« sorgen für Nervenkitzel.
Aber auch die klassischen Fahrgeschäfte (Musik-Express, »Break-Dance«, Kinderkarussells) sind dabei. Die im vergangenen Jahr erstmals eingerichteten Ruhezonen mit Bänken und Blumenschmuck sollen noch schöner gestaltet werden.
Am zweiten Kirmeswochenende präsentieren zudem die Motoren- und Traktorenfreunde ihre historischen Maschinen. Premiere hat auch das neue Kirmes-Maskottchen: ein überdimensionales Herz mit Gesicht.
Die Gelder der Sponsoren (Sparkasse, H2O, Brauerei) werden komplett in die Werbung gesteckt. »Wir rechnen mit 120 000 Besuchern, 20 Prozent mehr als sonst«, sagt Weber.

Artikel vom 22.03.2007