Kreis Paderborn (WV). Wenige Wochen vor der am 22. Mai geplanten Eröffnung des Westfälischen Klostermuseums in Dalheim bei Lichtenau fehlen noch 875 000 Euro im erforderlichen Stiftungskapital. Darauf hat die FDP-Fraktion im Parlament des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL) hingewiesen. Mit einer entsprechenden Anfrage der Liberalen beschäftigte sich jetzt der LWL-Kulturausschuss. Nach Angaben der FDP liegen für das Stiftungskapital in Höhe von zwölf Millionen Euro, aus dessen Erlösen die jährlichen Betriebskosten von gut 600 000 Euro finanziert werden sollen, erst Zusagen über 11,125 Millionen Euro vor. Da der Landschaftsverband und der Kreis Paderborn ihre Drittelanteile in Höhe von jeweils vier Millionen Euro bereits aufgebracht hätten, fehlten noch private Zustiftungen in einer Höhe von 875 000 Euro. Der FDP-Fraktionsvorsitzende der Landschaftsversammlung Westfalen-Lippe, Stephen Paul, fordert die Verantwortlichen an der Spitze des Landschaftsverbands und des Kreises Paderborn auf, nun zügig die Finanzierung der Betriebskosten des Klostermuseums sicher zu stellen. Andernfalls müssten diese die Verantwortung dafür übernehmen, dass sich der Beginn des zweiten Bauabschnitts mit dem Wiederaufbau des Obergeschosses im Klosterinnenhof und der Erweiterung der Ausstellungsfläche verzögere und der weitere Ausbau des Klostermuseums schon kurz nach der Eröffnung ins Stocken gerate.
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