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Gut angelegte Investition

Der Marktanteil der Wärmepumpen in NRW steigt und steigt

In Nordrhein-Westfalen sind in 2006 nahezu 9000 Wärmepumpen installiert worden. Damit ist das vor eineinhalb Jahren formulierte Ziel des NRW-Wirtschaftsministeriums, den Marktanteil von Wärmepumpen bei Neubauten in NRW auf zehn Prozent zu steigern, erreicht.
Im vergangenen Jahr gab es deutschlandweit einen Rekord von 44 000 neu installierten Wärmepumpen-Heizungsanlagen. Von den bisher bundesweit 170 000 Anlagen sorgen allein 35 000 in NRW für umweltfreundliche Wärme.
Wärmepumpen nutzen bis zu 80 Prozent Umweltenergien, die kostenlos, schadstofffrei und sich immer wieder natürlich erneuernd zur Verfügung stehen. Mit diesen Umweltenergien und einem Restanteil Strom für den Antrieb der Wärmepumpe kann man heizen, aber im Sommer sein Haus auch kühlen. So senken Wärmepumpen die Heizkosten um mehr als 50 Prozent.
NRW-Wirtschaftsministerin Christa Thoben: »Der Trend zur Nutzung der Umweltwärme ging im Jahr 2006 erneut sehr deutlich nach oben - auch weil die Bedingungen zu deren Nutzung in Nordrhein-Westfalen besonders gut sind. Rund 70 Prozent der Fläche des Landes ist nach Ermittlungen des Geologischen Dienstes NRW hierfür bestens geeignet.«
Die ausgereifte, langzeitbewährte Technik macht sich außerdem schnell bezahlt. Die Anschaffungskosten für eine Wärmepumpenanlage liegen mit 10 000 bis 20 000 Euro (je nach Hausgröße, Ausstattung und Art der gewählten Umweltwärme) zwar etwas über denen für einen leistungsgleichen modernen Heizungskessel mit Öl- oder Gasfeuerung. Die niedrigen Betriebskosten sorgen aber dafür, dass sich diese Investition bereits spätestens nach zehn Jahren bezahlt gemacht hat.
Bauherren, Handwerker und Architekten können sich einfach darüber informieren, wo in Nordrhein-Westfalen die Erdwärmenutzung möglich ist: Eine CD-ROM des Geologischen Dienstes NRW zeigt für jedes Grundstück im Lande bis zu einer Tiefe von 100 Metern, ob beim Neubau eines Gebäudes oder beim Austausch einer vorhandenen Heizungsanlage Erdwärme als Energiequelle wirtschaftlich genutzt werden kann.
Förderprogramme des Bundes können über die örtlichen Kreditinstitute beantragt werden. Auch bieten zahlreiche Energieversorgungsunternehmen Zuschüsse für Wärmepumpen an. Informationen sind bei der »EnergieAgentur.NRW« unter 0 18 03 / 19 00 00 (9 Cent pro Minute) erhältlich.

Artikel vom 31.03.2007