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Farbenfroh erstrahlt die Mühle von jetzt an im Sonnenlicht.

Mühlenstatue nimmt Gestalt an

IGS und Unternehmen Gauselmann präsentieren erstes regionales Symbol

Vom Kathrin Weege
Espelkamp (WB). Was für Berlin der Bär ist und Leipzig der Löwe, das ist für den Kreis Minden-Lübbecke jetzt die Mühle. Der erste regionale Sympathieträger wurde gestern in Espelkamp eingeweiht. Das Unternehmen Gauselmann hatte die Patenschaft für das farbenfrohe Kunstwerk übernommen.

Im strahlenden Sonnenschein begrüßte die Mühle alle Anwesenden. »Das Mühlensymbol ist ein Licktblick für Espelkamp und den gesamten Kreis«, betonte Paul Gauselmann. Das Unternehmen Gauselmann war Vorreiter und stellte als erstes die 3,40 Meter hohe Statue auf. »Hoffentlich werden noch viele andere eine Patenschaft für das regionale Symbol übernehmen«, appellierte Gauselmann. Für das Kunstwerk an der Kreuzung Isenstedter/Beuthener Straße hatte das Unternehmen den Meller Künstler Erwin Scholz engagiert. Dynamik, Spannung und moderne Ausstrahlung präsentiert Scholz mit stilisierter Linienführung bei vereinfachten Formen der Natur und leuchtender Farbvielfalt.
»Die Interessengemeinschaft Standortförderung Kreis Minden Lübbecke (IGS) hat es sich zum Ziel gemacht, ein Symbol zu schaffen, das den Kreis auch nach außen repräsentiert«, erklärte Christoph Barre (IGS). Bereits vor einem Jahr sei ein Prototyp vor dem Kreishaus aufgestellt worden. Die Mühle könne am besten für sich werben, so Barre. Bislang sind 25 solcher Rohfassungen von Unternehmen, öffentlichen Einrichtungen und auch einigen Privaten bestellt worden. Fünf seien bereits ausgeliefert worden und würden derzeit von Künstlern individuell gestaltet. Barre hoffte, dass sich die Mühle in Espelkamp etabliere und nicht beschädigt würde. Um dies zu verhindern wurde eigens eine Überwachungskamera angebracht.
»Ich freue mich über das gelungene Symbol und das Engagement für unseren Kreis. Die Mühle trägt eine Botschaft nach außen, die Künstler unserer Region kommen zum Einsatz, indem sie die Kunstwerke individuell gestalten«, fasste Landrat Wilhelm Krömer zusammen. Mit einem Stück mit heimatlichem Bezug mache die Statue Werbung für die jeweilige Stadt und den gesamten Kreis.
Bürgermeister Heinrich Vieker freute sich, dass die erste der Mühlen ausgerechnet in Espelkamp aufgestellt wurde. »Vor allem, weil wir heute keine eigene Mühle mehr haben«, betonte Vieker. Infotafeln um das Kunstwerk herum zeigen ein breites Mühlenspektrum mit der Bockwindmühle Wehe, der Rossmühle Rahden, der Windmühle Tonnenheide sowie der Guts-Wassermühle Hudenbeck. Vieker wies darauf hin, dass die Mühle einen sehr guten Standort gefunden hätte, das sie an einer viel befahrenen Straße von zahlreichen Bürgern wahrgenommen würde. Krömer sagte, dass auch eine Mühle nach Österreich gegangen sei und dort für die Region werbe.

Artikel vom 20.03.2007