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Nein zum Baumarkt,
nein zum Zickzackkurs

SPD freut und ärgert sich über Schwarz-Grün


Gütersloh (WB/rec). Die SPD freut sich in einer Pressemitteilung einerseits, dass CDU und Grüne nun auch einen Baumarkt auf dem Pfleiderer-Areal ablehnen. Andererseits wirft sie der schwarz-grünen Plattform nun einen »Zickzack«- und »Schaukelkurs« vor.
»Wenn CDU und Grüne jetzt plötzlich eine Kehrtwende bei dem von ihnen bisher befürworteten Baumarkt auf dem Pfleiderer-Gelände vornehmen, halten wir das in der Sache für eine richtige, wenn auch späte, Einsicht,« wird die SPD-Fraktionsvorsitzende Ingrid Tiedtke-Strandt in der Mitteilung zitiert. Die SPD habe dieses Projekt stets als ungeeignete Entwicklung abgelehnt. Doch mit diesem plötzlichen Zickzack- und Schaukelkurs erweise sich die CDU leider als wenig zuverlässiger Partner für Projektplaner und Investoren.
Nach Auffassung der SPD hätte man allen Beteiligten diese Art Schaukelpolitik ersparen können, denn es lägen keine neuen Erkenntnisse vor. Der Bedarf für einen zusätzlichen Baumarkt sei zweifelhaft, mögliche negativen Auswirkungen auf den Gütersloher Einzelhandel durch die so genannten Randsortimente seien vom Einzelhandelsverband kritisiert worden und eine weitere Gewerbenutzung des Geländes sei vom Unternehmerverband als dringend erforderlich bewertet worden. Gegen all diese Sachargumente habe die CDU den Baumarkt lange befürwortet und im Planungsausschuss gegen die SPD stur durchgesetzt.
Jetzt werde von der CDU eine plötzliche Kehrtwende im Sinne eines »Alles zurück auf Anfang« gemacht, und die Verlässlichkeit der Politik in Gütersloh werde beschädigt, ohne dass für klar erkennbare Probleme und Aufgabenstellungen eine Lösung erreicht werde. »Diese Schaukelpolitik der CDU ist leider nicht neu und wurde bei der Debatte um Gewerbeflächen bereits ausgiebig vorgeführt,« heißt es in der Mitteilung weiter.

Artikel vom 20.03.2007