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Orgelbegleitung für das Phantom

Ausverkaufte Heilig-Geist-Kirche beim Frühlingskonzert der K'People


Bad Oeynhausen (win). Der Frühling kann kommen: Mit dem alljährlichen Frühlingskonzert der »KĂ•People« vom Immanuel-Kant-Gymnasium (IKG) sind die ersten Vorboten der nahenden Jahreszeit angekommen. Am Sonntagnachmittag begeisterte das Schulorchester das Publikum in der voll besetzten Heilig-Geist-Kirche der Wicherngemeinde.
Mit einem Paukenschlag eröffneten die 60 Musiker unter der Leitung von Erika Keisemann-Zach das Konzert, das sich durch eine bunte Mischung verschiedenster Musikrichtungen wie Musical, Pop und Rock auszeichnete.
Die tragende Melodie des Themas der Oper »Carmen« wurde dem Publikum zu Beginn im wahrsten Sinne des Wortes mit Pauken und Trompeten beeindruckend dargeboten. In einem Potpourri aus dem Musical »West-Side-Story« setzten die Musiker schließlich besondere dynamische Akzente. So veranschaulichten sie die Gefühle und Handlungen der Protagonisten des Musicals.
Höhepunkt war jedoch ein anderer musikalischer Leckerbissen: Das »Phantom der Oper« wurde in diesem Jahr ganz anders als gewohnt präsentiert. Die Orgelbegleitung von dem Zehntklässler Martin Schmitt passte sich hervorragend an die teils donnernde, teils melancholische Musik der Oper an und bildete einen passenden Rahmen. »Das ist auch für uns etwas ganz Neues«, sagte Erika Keisemann-Zach. Martin Schmitt würde sich seit einem Jahr auf die C-Prüfung für die Orgel vorbreiten und sei als Pianist schon in der siebten Klasse zum Schulorchester dazugestoßen.
Seine gefühlvolle Seite zeigte das Orchester schließlich bei der Ballade »Moon River«. Das Lied aus dem Hollywood-Film »Breakfast at Tiffany's« überzeugte durch seine ruhige Komposition und lud zum Träumen ein.
Erika Keisemann-Zach war nach dem Auftritt stolz auf ihre Musiker: »Es ist immer erstaunlich, wie gut sich die jüngeren Schüler in das Orchester integrieren.« Die 60 Schüler haben sich seit Beginn des Jahres auf das Konzert vorbereitet. Ein Probenwochenende in Mardorf am Steinhuder Meer Anfang März sollte das Programm festigen und den letzten Feinschliff garantieren. Die Arbeit hat sich gelohnt - das Publikum ließ das Orchester erst nach zwei Zugaben und stehenden Ovationen von der Bühne gehen.

Artikel vom 20.03.2007