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Abstinenzler helfen sich gegenseitig

Selbsthilfegruppe Stemweder Berg im »Blauen Kreuz« tagt in Frotheim


Frotheim/Stemwede (WB). 50 Mitglieder und Gäste der Gruppe Stemweder Berg im Blauen Kreuz in der evangelischen Kirche (BKE) kamen jetzt im Frotheimer Gemeindehaus zusammen, um über die geleistete ehrenamtliche Arbeit zu beraten.
Zudem entwickelte die Alkoholkranken-Selbsthilfegruppe Pläne für die Zukunft. Zu Beginn hielt Pfarrer Lutz Wulfestieg eine Andacht.
Aus Lengerich war Ewald Decker angereist und überbrachte Grüße und gute Wünsche des BKE-Landesverbandes aus Bochum. Grüße von der Fachstelle »Sucht« der Diakonie hatte Manfred Pallentin im Gepäck.
Außerdem wünschten von den benachbarten BKE-Vereinen Oppenwehe und Lübbecke Irmhild Steinkamp und Karl-Heinz Möller alles Gute. Auch die Station 3A des Lübbecker Krankenhauses war durch Holger Bach vertreten.
Die Berichte aus den Gruppen machten deutlich, dass abstinentes Leben alles andere als langweilig oder trist sein kann. Zahlreiche Veranstaltungen brachten den »Blau-Kreuzlern« Spaß und Abwechslung. So berichteten die Mitglieder von Kegelabenden, Fahrradtouren, Wanderungen, Grillfesten, Essen gehen und Ausflügen. Doch der »Kern des BKE«, so berichtet Dieter Bolte, »ist das wöchentliche Gruppentreffen, in dem Mitglieder miteinander sprechen, sich austauschen, und vor allem sich gegenseitig stützen und so in ihrer Abstinenz bestärken«. In diesem Jahr wurden 23 Freunde für bis zu 30 Jahre Abstinenz und Treue geehrt. In seinen Dankesworten erinnerte Bolte sich an den Beginn seiner Abstinenz und wie unmöglich doch solch ein Vorhaben schien. »Einen Weg einschlagen kann man nur, in dem man losgeht - Schritt für Schritt.«
Es folgten Wahlen zum Vereinsvorstand. Dieter Bolte wurde zum Vorsitzenden, Hartmut Willmann zum stellvertretenden Vorsitzenden, und Angelika Kahmeier zur Kassiererin wiedergewählt.
Außerdem sind jetzt auch Friedrich Winkelmann und Gisela Pasquale als Beisitzer im Vorstand. Klaus Meier wies darauf hin, dass im September ein Vereinsseminar stattfindet. »In diesem Rahmen werden wir ein komplettes Wochenende Gelegenheit haben, einander näher kennen zu lernen und miteinander umzugehen.«
Zum Abschluss bedankte sich Bolte bei allen Mitgliedern und Freunden, ohne die die ganze Arbeit nicht möglich wäre und wünschte den Anwesenden Geduld und Ausdauer für ihre wichtige Aufgabe.

Artikel vom 21.03.2007