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Städte sollen
Energie
einsparen

Sonnenkraft nutzen

Kreis Herford (HK). Der Kreisverband von Bündnis 90/Die Grünen regt an, kommunale Programme zur Energieeinsparung und zum Klimaschutz für alle Kommunen des Kreises sowie für die Kreisverwaltung zu entwickeln.

»Vor dem Hintergrund der europäischen und der deutschen ÝVorreiterrolleÜ beim Klimaschutz ist es auch Aufgabe aller Städte und Gemeinden, ihre Handlungsspielräume bei den eigenen Liegenschaften sowie in der kommunalen Bauplanung zu nutzen«, erklärt Grünen-Kreisvorstandsmitglied Ingeborg Balz aus Enger.
Auf Grundlage aktueller Berichte zur Entwicklung der Energieverbräuche sollten in Zusammenarbeit mit den örtlichen Stadtwerken Klimaschutzprogramme mit konkreten mittel- bis langfristigen Verbrauchs- und Emissionsminderungszielen erarbeitet und den kommunalen Räten zur Verabschiedung vorgelegt werden. In manchen Kommunen wie etwa der Stadt Herford könne dabei auf Energieberichte aus der Vergangenheit aufgebaut werden.
Bei der Umsetzung solcher Klimaschutzprogramme denken die Grünen an ein Maßnahmenpaket: In den städtischen Gebäuden und Einrichtungen sollen Maßnahmen der klassischen Wärme- und Stromenergieeinsparung (moderne Dämmungs-, Heizungs-, Pumpen-, Beleuchtungs- und Steuerungssysteme), der Einsatz regenerativer Energiequellen wie Solar- oder Biomasseanlagen sowie die systematische Nutzung der Kraft-Wärme-Kopplung in Blockheizkraftwerken vorangetrieben werden.
Im Fuhrparkbereich sollen nach dem Wunsch der Grünen emissions- und verbrauchsarme Fahrzeuge mit Hybrid- oder Erdgasantrieb verstärkt zum Einsatz gelangen. Bei der kommunalen Siedlungsplanung gehe es um den Einsatz regenerativer Energiequellen sowie von Nahwärmelösungen auf Grundlage von Biomasse und/oder Kraft-Wärme-Kopplung. Hier seien die erweiterten Instrumente des Baugesetzbuches konsequent zu Gunsten der Energieeinsparung einzusetzen. »Warum sollte nicht auch im Kreis Herford wenigstens eine der geplanten 50 Solarsiedlungen in Nordrhein-Westfalen verwirklicht werden?«, fragt Balz.

Artikel vom 20.03.2007