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Unantastbare Würde

Gütersloher Hospiztag - gemeinsam einen Weg finden

Kreis Gütersloh (fb). »Die Würde des Menschen ist unantastbar«. Dieses ist ein Grundrecht aller Menschen in unserer Gesellschaft - und ein wichtiges Thema auf dem 11. Gütersloher Hospiztag am 24. März von 9 bis 15.30 Uhr in der Anne-Frank-Schule.

Jung sein oder wenigstens jung zu scheinen, ist nach wie vor für Menschen wichtig und erstrebenswert. Trotzdem kann die Zeit weder zurückgedreht noch angehalten werden. Zudem überaltert unsere Gesellschaft. Das hat zur Folge, dass immer weniger junge Menschen immer mehr alte Menschen versorgen und pflegen müssen. Diese Entwicklung steht im Mittelpunkt des Hospiztages, zu dem die Hospizinitiativen des Kreises Gütersloh einladen. Gemeinsam einen Weg finden, dass jeder sein Leben in einer alternden Gesellschaft bis zu seinem Tod lebenswert und sinnvoll gestalten kann, soll die Aufgabe an diesem Tag sein.
Ein Höhepunkt des 11. Gütersloher Hospiztages ist unter anderem der Vortrag von Dipl.-Sozialpädagoge Claus Fussek aus München. Fussek sagt ganz klar: »Wenn man einem Menschen seine Würde nimmt, dann hört er auf zu leben« und »Wer schweigt stimmt zu«. Nach einigen Vorträgen bieten die Hospizinitiativen frei wählbare Arbeitsgruppen zu Themen wie »Würdelose Pflege - es geht auch anders«, »Begleitung demenzkranker Menschen in der letzten Lebensphase« oder auch »Wohnen mit Versorgungssicherheit«.
Im Kreis Gütersloh gibt es 13 ambulante Hospizarbeitsgruppen, die auch außerhalb des Hospiztages immer mit Rat und Tat zur Seite stehen. Weitere Informationen zum Hospiztag oder zur Hospizarbeit gibt es beim Hospizverein am Städtischen Klinikum, Telefon 0 52 41/90 59 84, oder bei der Hospiz-Bewegung. Für den 11. Gütersloher Hospiztag in der Anne-Frank-Schule ist keine Voranmeldung erforderlich. Der Eintritt kostet fünf Euro.

Artikel vom 20.03.2007