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Leserbrief


Fehlentscheidung
rückgängig machen
Mit der Nordumgehung befasst sich eine Zuschrift aus Herford.

Bad Oeynhausen macht dieser Tage unrühmlich von sich reden. Man hört von Bürgeraussperrungen, von Eklats und verbalen Entgleisungen bei Ratssitzungen, von offenbar starrsinnigen Politkern und rührigen Bürgern; von solchen, die unbedingt einen Autobahnmoloch durchsetzen wollen und anderen, die seit Jahren - von ihren Volksvertretern ungehört oder verhöhnt - mit stichhaltigen Argumenten dagegen votieren.
Fakt ist, dass die Autobahn, die man aus dem Stadtzentrum verbannen will, Ende der sechziger Jahre mit euphorischem Eifer nach Oeynhausen gelotst worden ist. Fehlentscheidungen treten manchmal erst später zutage, dann, wenn es zu spät ist. Für eine Revidierung der noch größeren Fehlentscheidung Nordumgehung ist es noch nicht zu spät. Absehbare Folgen von verheerendem Ausmaß sind noch zu verhindern. Des Rätsels Lösung liegt auf der Hand: ein Tunnel, der allen Bedürfnissen von Mensch, Tier und Umwelt gerecht wird. Im Zeitalter lukrativer Mautgebühren ließen sich dafür einige Investoren finden.
Also, liebe Oeynhausener und Löhner, als Nachbarin kann ich Ihnen nur raten: Appelieren Sie weiter an Einsicht und Sachverstand der Entscheidungsträger.

DR. ASTRID PABEL
32049 Herford

Artikel vom 19.03.2007