Bünde (jp). Jahrzehnte von Musikgeschichte, »Stimmig« verpackt in einem bunten A-cappella-Cocktail. Mit ihrem gleichnamigen Programm sorgte »Female Affairs« für ganz große Unterhaltung. Die neue A-cappella- Reihe bleibt ein Erfolg: Wieder war das Universum ausverkauft.
Maximale Stimmgewalt, minimaler Aufwand: das ist A-cappella. Ganz ohne Trommeln und Blechbläser kamen auch die fünf Powerfrauen auf der Bühne des Universums aus. Sie hatten schließlich Stefan Gwiasda mit im Gepäck. Und der zeigte mit mitreißenden Percussionsoli, jaulenden E-Gitarren und als vokales Schlagzeug, wie vielseitig die menschliche Stimme genutzt werden kann. Schon zu Beginn des mehr als zweistündigen Konzertes stand fest, was an diesem Abend im Mittelpunkt stehen würde: wunderschöne Stimmen. Bettina Landmeier, Ute Winkelmann, Jördies Treude, Brigitte Weidenbach und Renate Schindler vollzogen einen klangvollen Spagat zwischen Punk, Soul, und Klassik. Und auch satirische Elemente kamen nicht zu kurz. Mit eigenen Texten zu bekannten Melodien brachten die Sängerinnen aus Bielefeld, Melle und Minden auch die Lachmuskeln ihrer Zuhörer in Wallung. Eine Zeitungsmeldung die besagte, dass eine Frau in den Niederlanden sich selbst geheiratet habe, bewegte das quirlige Quintett zu einer ganz eigenen Version von Peter Maffays »Du«. Gesellschaftskritisch verwandelten sie den Titel in eine Schnulze mit dem Titel »Ich«. Auch Klassiker wie »Under the Bridge« oder »Fields of Joy« gehörten zum abwechslungsreichen Programm. Das Sextett wurde vom Publikum gefeiert und musste »zur Strafe« Überstunden machen. Nach kraftvollen Zugaben wurde »Female Affairs« bis zum nächsten Konzert verabschiedet.
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