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Nach der Pause
wieder auf 25:25
herangekämpft

Handball-Regionalliga der Frauen

Neuß/Nettelstedt (Les). Handball-Frauen-Regionalligist TuS Nettelstedt musste beim Neußer HV am Sonntagnachmittag in eine 27:29-Niederlage einwilligen.

Der Liga-Primus verkaufte sich aber trotzdem gut. Und Trainer Thorsten »Jerry« Meyer zog einen passenden Vergleich zum letzten Spiel. »So eine Niederlage mit einer richtig guten Leistung im zweiten Spielabschnitt ist mir tatsächlich fast noch lieber als ein Sieg in einem Gurkenspiel!«
Mehr wär vielleicht drin gewesen, hätte der Rückraum der Gäste auch im ersten Durchgang sich schon so durchschlagskräftig gezeigt wie im zweiten Spielabschnitt. Denn da saßen plötzlich die Würfe aus der zweiten Reihe, während in Abschnitt eins doch immer wieder bei der überragenden Neußer Torsteherin Rebecca Tietze Endstation war.
Tietze hatten es die Gastgeberinnen in erster Linie zu verdanken, dass sie nach dem anfangs ausgeglichenen Spiel mit den Torstationen 1:1, 5:5, 7:7, 9:9 über 13:11 mit eine 17:12-Führung in die Pause gingen. Trainer Thorsten Meyer gab zu diesem Zeitpunkt nicht mehr viel für seine Schützlinge: »Zur Halbzeit waren wir eigentlich mausetot!« stellte er denn auch fest. Um so erfreuter berichtete er anschließend davon, dass seine Damen ausgezeichnet wieder ins Spiel zurück gefunden haben. Beim 23:20 waren's nur noch drei Treffer, beim 23:23 war erstmals wieder der Gleichstand erreicht. Gute Hoffnung hatte der Coach auch noch beim 25:25. »Doch dann hatten wir leider etwas Pech,« erzählt Jerry. Erst ging ein Wurf von Lena Antal an den Innenpfosten und dann wieder heraus, dann wurde Denise Möller ein Tor wegen Kreisbetretens nicht gegeben. Die Folge: Neuß zog auf 27:25 davon und machte aus auch dem 27:26 das 29:26. Der letzte Treffer von Denise Möller tat nur noch der Statistik gut.
Meyers Fazit: »In einem solchen Spitzenspiel entscheiden meistens die Kleinigkeiten. Wir konnten diese heute nicht so gut kompensieren.«

TuS Nettelstedt: Schellhase (1. bis 30.)/Süß (31. bis 60.); Benstein, Böhmer (1), Kummer, Möller (4), Kottkamp (3), Antal (3), Köhler-Korandova (7), Schewtschenko (11/3).

Artikel vom 19.03.2007