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Aus Briefen an die Redaktion


B 239: Lösung mit
Tunnel vernünftig

Zur Diskussion um die Trassenführungen für einen möglichen Neubau der B 230 zwischen Herford und Kirchlengern erhielten wir folgende Leserzuschrift:
Es ist sehr erfreulich festzustellen, dass sich Parteien, Naturschützer und Anlieger in der Ablehnung einer Werreauen-Autobahn einig sind. Das war nicht unbedingt zu erwarten. Über Alternativen wird zur Zeit intensiv auf allen Ebenen nachgedacht. Es besteht die nicht ganz unberechtigte Hoffnung, dass sich zwei akzeptable Varianten am Ende anbieten werden. Vor allem eine kombinierte Straßen - Tunnel - Trog - Lösung könnte der Ausweg sein. Damit könnte nicht nur den Anliegern der Herforder Straße sondern zugleich der Bünder Straße geholfen und die gesamte Verkehrssituation in Hiddenhausen verbessert werden. Dann wäre nämlich ein Nachtfahrverbot zwischen 22 und 6 Uhr für LKW auf beiden Straßen möglich, da die LKW dann nachts diese neue Verkehrsader nutzen müssten und wohl auch, weil sie kurz und schnell ist, tagsüber nutzen würden. Tatsache ist nämlich, dass alle Anlieger gerade und besonders die Belästigungen und den Stress durch LKW wirklich nicht mehr ertragen können und dulden wollen.
Eine solche Lösung darf nicht an den höheren Kosten scheitern, denn sie ist eine nachhaltige Dauerlösung. Der Nutzen/Kostenfaktor von 5,27 (volkswirtschaftlicher Nutzen gegenüber Kosten um diesen Faktor höher) gibt die Finanzierung daher noch her. Bund und Land geben jährlich hunderte Millionen Euro für den Straßenbau aus, 34 Tunnel gibt es schon in NRW und in Anbetracht der in den vergangenen 30 Jahren bereits entstandenen Planungskosten in Millionenhöhe für alle möglichen Lösungen, die nie realisiert werden konnten, darf es nun keine Hindernisse mehr für eine vernünftige und von allen akzeptierte Lösung geben.

WERNER ELLERMANN
32120 HIDDENHAUSEN

Artikel vom 16.03.2007