16.03.2007 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Guru Krüger
Zahn ziehen

Endspiel für DJK Rheda


Rheda-Wiedenbrück (hn). Wegen des Spiels der Bundesligamannschaft der Paderborn Baskets am Samstagabend im Gerry Weber Stadion in Halle setzen die niederklassigen Teams des ostwestfälischen Basketball-Oberzentrums alles daran, ihre parallel angesetzten Spiele zu verlegen. Die DJK Rheda zog als Gastgeber des Oberligaspiels gegen die Paderborn Baskets III mit und tritt bereits am heutigen Abend um 20 Uhr in der Sporthalle des Einsteingymnasiums an.
Ein echtes Endspiel um den zweiten Platz in der Tabelle erwartet die Zuschauer. Allerdings schleppt die DJK eine schwere Hypothek aus dem Hinspiel mit, das die Korbjäger seinerzeit mit 51:74 verloren hatten. »Damals waren wir mit dem letzten Aufgebot da«, erinnert sich Kämpfe, wie seine Mannschaft ohne Eduard Latosik, Daniel Avramowski und Kemal Köymen gegen die defensiv starken Paderborner chancenlos geblieben war. An eine Aufholjagd glaubt Kämpfe dann auch nicht. Aber: »Wir wollen zeigen, dass wir besser spielen können«, geht es für den Coach am vorletzten Spieltag noch ums Prestige.
Rheda gegen Paderborn ist auch das Aufeinandertreffen zweier unterschiedlicher Spielauffassungen. Hier die individuell starken, von der Inspiration ihrer Spielmacher und dem attraktiven wie anfälligen Tempobasketball lebenden DJK-Dribbler. Dort das Kollektiv von Basketball-Guru Martin Krüger, das schon in der Vorwoche dem Meister Schalke 04 den Zahn zog, als es nur 52 Punkte zuließ und mit mageren 56 erzielten Zählern das Spiel gewann. Eine ähnliche Taktik der Baskets erwartet die Jugendkraftler heute Abend. Die Mannschaft, der es gelingt, dem Gegner das Spiel aufzuzwingen, hat die besseren Karten.

Artikel vom 16.03.2007