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Jugendarbeit immer offen für alle


Senne (ho). Befürchtete Auseinandersetzungen blieben in der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung Senne aus: Bei einer Enthaltung stimmten alle Kommunalpolitiker für die Übertragung der mobilen Kinder- und Jugendarbeit mit dem Jugendtreff »4You« an den Diakonieverband. Damit wurde einer der letzten unerledigten Tagesordnungspunkte der vorletzten BZV-Sitzung erledigt.
Heinrich-Christoph Rohde vom Bündnis 90/Die Grünen: »Wir versprechen uns davon eine weitere Vernetzung und Optimierung der Jugendarbeit.« Auch Andrea Niederfranke (CDU) begrüßte die Übertragung der Kinder- und Jugendarbeit an den Verband der evangelischen Kirchengemeinden. Ein positives Signal auch für den neuen Bezirksjugendpfleger im Bielefelder Süden, Thomas Helmke. Der stellte sich und seine Arbeit im Stadtbezirk Senne vor. »Bisher hatten wir eine Vakuum-Situation in Senne, hatten Schwierigkeiten zu planen, weil wir nicht wussten, welcher Träger denn nun zum Zuge kommen würde«.
Thomas Helmke (56), selbst im Bielefelder Süden aufgewachsen und seit 20 Jahren beim Jugendamt in Bielefeld tätig, versprach, ein Gesamtkonzept unter Berücksichtigung der Windflöte zu erarbeiten. In diesem Stadtteil gebe es einen besonders großen Beratungsbedarf, weil hier die Jugendarbeitslosigkeit sehr hoch sei. »Ich werde mit Optimismus an die Sache herangehen und gern mit der Politik zusammenarbeiten.«
Ilona Neumann (SPD) freute sich, »dass die Windflöte in das Konzept eingebunden ist«, wollte wissen, ob das auch ein Thema in der Stadtteilkonferenz sei. Helmke: »Grundsätzlich bin ich zu allen Schandtaten bereit, bin allerdings nicht zuständig für finanzielle Mittel.« Carla Steinkröger (CDU) appellierte: »Wir müssen auch an deutsche Kinder denken, nicht nur an die mit Migrationshintergrund.« Der neue Stadtbezirksjugendpfleger beruhigte: »Jugendarbeit muss offen für alle sein.«

Artikel vom 17.03.2007