Versmold (igs). In den ersten beiden April-Wochen sollen nach Auskunft der Stadtverwaltung der Bockhorster Landweg und die Straße »Im Knetterort« für rund 80 000 Euro saniert werden. Bei Anliegern des Landweges stoßen die Pläne auf Kritik (das WESTFALEN-BLATT berichtete am 10. März). Dass einige Anwohner des Bockhorster Landwegs befürchten, die Unfallgefahr steige, weil auf der besseren Asphaltdecke zu schnell gefahren werde, ist auch Steffen Hoppe, sachkundiger Bürger der Grünen, zu Ohren gekommen. »Wenn die Straße ausgebaut wird, sollte man beim Kreis noch einmal versuchen, verstärkt auf eine Geschwindigkeitsbegrenzung hinzuwirken«, meinte Hoppe am Mittwoch in der Sitzung des Planungs- und Umweltausschusses. »Dafür ist der Kreis zuständig. Wir haben da keine Entscheidungsmöglichkeit«, verwies Bürgermeister Thorsten Klute, dass der Stadt in Temporeduzierungs-Fragen die Hände gebunden sind. Die Sanierung auf einer Strecke von 330 Metern sei notwendig, weil sich dort Spurrillen gebildet hätten, erklärte Fachbereichsleiter Hartmut Lüdeling. »Höhere Geschwindigkeiten werden dort jetzt schon gefahren«, wollte Lüdeling nicht den Vorwurf im Raum stehen lassen, die Stadt öffne Rasern mit der Sanierung Tor und Tür. Durch Seitenmarkierungen solle die Straße zudem optisch noch etwas eingeengt werden. »Es gibt Straßen die kaputter sind als diese«, verwies Günter Uhlmann (CDU) darauf, dass der Tappmeyers Weg mit seiner kaputten Bankette eine Sanierung nötiger habe und regte an, wie früher den Straßenzustand bei einer Bereisung unter die Lupe zu nehmen. »Es ist die Frage, ob wir das Geld an der richtigen Stelle ausgeben.« Lüdeling erinnerte daran, dass die Stadt momentan eine Straßenbewertung durchführe, mit deren Hilfe künftig einzelne Straßenabschnitte eine Zustands-Note bekommen. Diese zeige gleich auf den ersten Blick, wie dringend eine Ausbesserung oder Erneuerung ist. »Wir haben den Tappmeyers Weg allerdings schon im Programm, jedoch nicht mehr in diesem Jahr.« Lüdeling sagte aber zu, dies noch einmal abzuwägen.
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