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Wieneke will nicht im Weg stehen

Volleyball-Trainerin verlässt nach Spielerrevolte das GTV-Herrenteam

Gütersloh (rast). Die Gütersloher Verbandsliga-Volleyballer trennen sich überraschend von ihrer Trainerin Susanne Wieneke-Schenk. Grund ist die Tatsache, dass vier Spieler des Teams nach drei Jahren nicht mehr bereit sind, unter Wieneke zu trainieren.

»Ich will und kann dem Verein da nicht im Weg stehen«, hätte die Trainerin ihr Engagement gerne weitergeführt, doch mangels geeigneter Nachwuchskräfte aus der Reserve wäre die Mannschaft nach dem Aderlass von vier Aktiven nicht mehr spielfähig gewesen.
Angebahnt hat sich die Entscheidung bereits während der Negativserie in der Rückrunde. Die Gütersloher hatten sich an ihrer gelungenen Hinrunde berauscht und reagierten umso enttäuschter, als es in den Rückspielen nicht mehr so lief. Zwischen »taktischen Defiziten« und »falschen Trainingsinhalten« wurden in der Ursachenforschung unter dem Strich zusammenaddiert.
Abteilungsvorsitzender Eckhard Winter bedauert die Entwicklung: »Ich denke, etwas guter Wille gehört schon dazu. Aber es ist nun mal, so wie es ist und das muss ich erst einmal etwas sacken lassen.« »Wie auch immer die Lösung in der Ersten aussieht, ich hoffe doch, dass wir Susanne weiter für den GTV interessieren können«, würde Winter Wieneke-Schenk ungern ziehen lassen.
Jetzt heißt es für die GTV-Buben, sich auf die Trainersuche zu begeben. Zwei mögliche Nachfolger wären Detlef Spielberg oder Michael Baumeister. Baumeister, der momentan die Zweite trainiert, wäre auch grundsätzlich bereit, den Posten zu übernehmen. »Ich lasse meine Jungs aber nicht im Stich, da muss eine Lösung gefunden werden«, will er für den Fall der Fälle einen Ersatztrainer für die Zweite haben..
Am Sonntag können die Dalkestädter in Minden schon einmal testen, wie sie ohne Betreuung klarkommen. In der zweiten Runde des Bezirkspokals spielen sie zunächst gegen den TV Jahn Minden. Ein Sieg gegen den Bezirksligisten gehört zum Pflichtprogramm, um in der zweiten Partie gegen Regionalligist von Telekom Post SV Bielefeld aufzuschlagen.

Artikel vom 16.03.2007