17.03.2007 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Kann sich
HSG doch
noch retten?

Musketiere in Schwerin

Augustdorf/Hövelhof (ma). Beim Handball-Zweitligisten HSG Augustdorf/Hövelhof gibt es nach dem Insolvenzantrag vor dreieinhalb Wochen weiterhin viele offene Fragen. Fest steht aber, dass die HSG am Sonntagabend (18 Uhr) beim SV Post Schwerin antritt.
Dass bis zum 31. März der Spielbetrieb gesichert ist, ist auch schon länger klar. Wie und ob es danach weitergeht, ist aber nicht endgültig geklärt. Allerdings gibt es positive Signale, dass die Musketiere die Saison komplett zu Ende spielen werden. »Zu 80 Prozent ist das gesichert«, berichtet Manager Stephan Neitzel. Das heißt, dass die HSG zusammen mit Insolvenzverwalter Oliver Schulte inzwischen (fast) genug Geld beschafft hat, um unter anderem die Spieler-Gehälter im April und Mai bezahlen zu können.
Ist diese Frage also so gut wie geklärt, ist die Zukunft der HSG recht ungewiss. Manager Neitzel, der im Übrigen zum Saisonende aufhört, schließt sogar nicht aus, dass die Mannschaft, wenn sie denn sportlich die Klasse hält - also mindestens Platz 16 erreicht - auch tatsächlich in der zweiten Liga bleibt. »Zwar steht in den Statuten der HBL, dass ein Verein, der einen Insolvenzantrag stellt, keine Lizenz erhält und zurückgestuft wird, was aber rechtlich kaum haltbar ist. Das haben wir schon abgeklärt«, berichtet der Manager. Und daher hat die HSG auch fristgerecht eine Lizenz für die zweite Liga beantragt. »Wie ein eventueller Rechtsstreit dann ausgeht, das müssen wir abwarten«, so Neitzel weiter.
Um aber überhaupt so weit zu kommen, müssen die Musketiere weiter punkten. »Bei den heimstarken Schweriner ist das nicht leicht. Allerdings haben die ein paar angeschlagene Spieler, während bei uns bis auf Christian Grunow, der aber mitfährt, alle fit sind«, weiß Neitzel.

Artikel vom 17.03.2007